Im herzöglichen Hause

erstellt von Kastellan (19.01.2008 11:20)

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Zurück in seinem Arbeitszimmer legt der Kastellan seinen Mantel zur Seite, während er sich die Worte zurechtlegt, mit welchen er Lady Florentine zur Vernunft bringen will. Noch während er darüber nachdenkt, klopft es plötzlich derart energisch an der Tür, dass der Kastellan, aus seinen Gedanken gerissen, erschrocken zusammenfährt.
Sollte das etwa schon...? Vermutlich, wer sonst sollte in derartiger Marnier an seine Türe klopfen.
Mit einem genäselten "Herein" schreitet der Kastellan auf seinen Schreibtisch zu, an welchem er in einer würdevollen Haltung stehen bleibt.
Mit einem Ruck öffnet sich die Türe und herein stolziert mit trotzig erhobenem Kinn Lady Florentine, durchquert den großen Raum und hält etwa zwei Schritt entfernt vom Kastellan inne.
"Ihr wollt mich sprechen, Herr Kastellan?" Funkelnde Augen blitzen ihn an.
"In der Tat, das will ich." Gerade als er weitersprechen will, fällt sein Blick auf den hölzernen Fußboden, welchen Lady Florentine soeben überquert hatte und die Farbe weicht aus seinem Gesicht. Mon dieu, so hatte er sich das allerdings nicht vorgestellt. Dunkle Stellen zeichnen sich dort ab, wo Lady Florentine´s schlammbeschmutzten Stiefel ihre Abdrücke hinterlassen haben. Ein tiefer Seufzer löst sich aus der Brust des Kastellans, während er nach Fassung ringt und versucht, sich auf das vor ihm liegende Gespräch zu konzentrieren.
"Mylady, bei allem gebotenen Respekt, doch was ihr getan habt, ist in höchstem Maße inakzeptabel."
Mit großen Augen blickt Lady Florentine ihn an, beinahe wie ein trotziges Kind, dann wendet sie sich um und lässt ihren Blick über den beschmutzten Fußboden gleiten.
"Ach das... ja, verzeiht, wie unachtsam von mir" Der Kastellan glaubt ein listiges Funkeln in ihren Augen zu erkennen.
Mit einer Geste in Richtung der Tür bemerkt er: "Das meinte ich nicht, und ich denke, das wisst Ihr schon recht genau. Mylady, Eure Autorität in Ehren, aber eben aus diesem Grunde solltet Ihr Euch nicht, wenn auch inkognito, in der Taverne oder ähnlichen Lokalitäten aufhalten. Tut ihr das in fremden Gegenden, so mag niemand etwas dagegen aufzuweisen haben. In Giznad jedoch... bedenkt den Skandal, Euer Ruf und nicht zuletzt der Eures Vaters steht dort auf dem Spiel. Wer nähme Euch in Eurer Eigenschaft als Thronfolgerin Giznad´s noch ernst, wüsste ein jeder, dass Mylady sich zum Vergnügen in der Stadt aufhält. Doch was rede ich. Ich bin mir gewiss, dass Ihr das auch selbst sehr gut wisst?"
Mit fragendem Blick wartet der Kastellan auf eine Antwort der herzöglichen Prinzessin...

erstellt von Lilit Marie (23.01.2008 00:27) geändert von Lilit Marie (23.01.2008 00:28)

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Es ist früh am Morgen, die Luft ist klar und kalt. Lilit trägt ein frisch gewaschenes Kleid mit einer weißen Bluse und um die Schultern ein farblich passendens Tuch. Beim Laufen achtet sie peinlich genau darauf nicht in eine Pfütze zu treten. Sie geht langsam in Richtung der herzöglichen Burg. Obwohl gerade erst die Mauern zu erkennen sind wird ihr Schritt noch langsamer, nahezu zögerlich. `Oh je, hoffentlich mache ich alles richtig.` flüstert sie sich selbst zu wärend sie sich Schrittchen für Schrittchen dem Gebäude nähert.

Der Anblick des großen Tores mit den Verziehrungen und die Wachen in den blanken Rüstungen lassen ihr Nervosität nur noch steigen. Für einen Moment bleibt Lilit hinter einer Hausecke stehen und sammelt allen Mut zusammen bevor sie auf das Tor zugeht. In gebührendem Abstand vor dem Wachmann bleibt sie stehen und lächelt ihn tapfer an "Guten morgen" sagt sie zaghaft zu dem Hünen der vor dem Tor steht. Das dieser genau in dem Augenblick sein Schwert mit einem Ruck ganz in die Scheide gesteckt hat, führte zu einem Geräusch das Lilit zwar von ihren Reisen kennt, aber in diesem Moment der Aufregung nur zu einem furchtbaren Schrecken führt, der sie zwei Meter zurück springen läßt. Offensichtlich amüsiert von der schreckhaften, kleine Frau kann sich der Wachmann ein kurzes Lachen nicht verkneifen, findet aber rasch zurück zu seiner ernsten Aufgaben und fragt was sie denn wolle. Mutig tritt Lilit einen Schritt vor, lächelt und streckt ihm ein Schreiben entgegen wärend sie sagt "Ich habe eine Einladung von der prinzesslichen Herzogstochter." Er schaut kurz auf das Schreiben, gibt es ihr, tritt zur Seite und deutet ihr den Weg durch das Tor. Eine knappe Erklärung wo sie den Eingang findet folgt.

Mit großem Herzklopfen geht Lilit durch das Tor und wendet sich dann nach rechts. Dort blickt sie auf einen großen Hof auf dem schon am frühen morgen reger Betrieb herrscht. Einige Boten und Bedienstete laufen umher, auf einem anderen Teil sieht man gerüstete Männer die scheinbar trainieren und ein Blick in den hinteren Bereicht läßt vermuten, dass sich dort ein Garten oder Park anschließt. Für einen Moment schaut sie fasziniert den Männern beim Schwertkampf zu als lautes Geschrei sie aufschrecken läßt. Offensichtlich hat ein Küchenjunge etwas falsch gemacht und kassiert gerade eine Rüge die sich gewaschen hat. `Gut das ich hier zu Gast bin.` denkt sie bei sich und ist nun bemüht die Tür zu finden die der Wachmann ihr beschrieben hat.

Dort muss Lilit erneut ihre Einladung vorzeigen und wird dann von einem Diener in Empfang genommen der Lilit in einen Raum führen soll damit sie dort auf Lady Florenine warten kann. Es fällt ihr schwer dem Mann zu folgen denn das was sie im Inneren des Gebäudes erblickt verschlägt ihr noch viel mehr den Atem. Der Flur ist eher eine Halle, ausgestattet mit dicken Teppichen, riesigen verzierten Kerzenleuchtern und allerlei kostbaren Dingen die sie im vorbei gehen gar nicht erfassen kann.

Angekommen in einem großen, dunklen Raum läßt der Diener Lilit allein nachdem er ihr Getränke und Gebäck angeboten hat. Mit großen Augen blickt sie sich um, auch hier dicke gemütliche Teppiche und wunderschöne, blank geputzte Leuchter. Im Raum stehen Sitzmöbel die mit feinem Stoff bezogen sind in den selben Farben wie die schweren Samtvorhänge an den Fenstern. Die Wände sind geschmückt mit Bildern von Männern die auf großen Schlachtrössern sitzen, gemalt in dunklen Farben die neben den polierten Rahmen noch furchteinflösender wirken. Nach einem Augenblick in dem Raum fällt ihr auch der schwere Geruch der in der Luft hängt auf, seltsam aber nicht unangenehm. Erst nach einer ganzen Weile traut sich Lilit ein paar Schritte durch das Zimmer zu gehen um die vielen Dinge aus der Nähe anschauen und bestaunen zu können. Obwohl sie schon an vielen Orten war ist das innere der Burg mit nichts zu vergleichen, nicht mal mit den großen Akademien in denen zwar unzählige Bücher und Lehrmittel zu finden sind aber keine so kostbaren Dinge die nur in den Räumen aufgebaut sind um schön auszusehen. Wie viel Zeit vergangen ist in der Lilit den Raum angeschaut hat weiß sie nicht, als sie plötzlich aus ihren Gedanken gerissen wird.

erstellt von Fleece (23.01.2008 16:59) geändert von Fleece (23.01.2008 18:32)

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Fleece schaut den Kastellan an:" Ja, ich weiß, habe ich doch eine gute Erziehung genoßen, bei diesen Worten, legt sie ihren sanftesten Blick auf.
Mit diesen Blick hatte sie den Kastellan, in ihrer Kindheit immer wieder Milde gestimmet, wenn sie mal etwas ausgefressen hatte.
" Ich wollte nur mal schauen, wer alles in der Taverne zugegen ist. Fleece läßt sich mit einem Seufzer auf den gepolsterten Sessel fallen.Ich werde nächstes Mal besser aufpassen! Versprochen!
Verzeiht, aber ich möchte mich nun zurückziehen und mich ein wenig frisch zu machen! Bei diesen Worten schaut sie auf ihre schlamm beschmutzten Stiefel. So brauche ich nicht vor die Augen meines Vaters treten."
Sie öffnet die Tür und deutet eine leichte Verbeugung zum Kastellan an. " Wir sehen uns dann zum Abendessen mit meinem Vater. Mit einen Seufzer schreitet sie den Korridor entlang. Dieser ist über und über mit alten Gemälden gesäumt. Einige Schritte weiter befindet sich eine Treppe , die in den Obergeschoß führt. Als sie oben angekommen ist, öffnet sie eine Tür und befindet sich in den Privatgemächern. Sie zieht ihre Sachen aus und öffnet einen Kleiderschrank um sich frische Kleidung anzuziehen. Eine schwarze Lederhose, eine weiße Rüschenbluse und dadrüber ein schwarzen Wams, aus feinstem Samt mit silbernen Verziehrungen. Ja, das ist viel besser denkt sich Fleece, als es an ihrer Tür klopft.
" Ja, herein." Einen Augenblick später öffnet sich die Tür und ein Diener tritt hinein."Mylady, eine Dame Namens Lilit wartet im Kaminzimmer auf Euch." Habt, Dank ."
Der Diener verbeugt sich und schließt leise die Tür.
Mit schnellen Schritten geht Fleece die Treppe hinunter um einige Augenblicke später, vor dem Kaminzimmer zustehen. Mit einen kräftigen Ruck, öffnet sie die Tür und sieht, wie Lilit erschrocken zusammenfährt.
" Hallo, Lilit schön das ihr meiner Einladung gefolgt seid!"

erstellt von Lilit Marie (23.01.2008 18:07)

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"Fleece!" platzt es aus ihr herraus noch bevor sich Lilit wirklich Gedanken über die Etikette und das angemessene Benehmen machen konnte. Sie läuft puterrot an, blickt entschuldigend auf den Boden und sagt nach einer kurzen Weile "Verzeiht Lady Florentine, ich bin nur so aufgeregt und ich freue mich doch so sehr über eure Einladung und ich wollte doch alles richtig machen.".
Sie blickt Fleece an, kaut verlegen auf ihrer Unterlippe und denkt darüber nach, dass Jacomo ihr genau das gestern noch gesagt hat. Hoffentlich hatte er Recht und Fleece ist wirklich so nachsichtig!

erstellt von Fleece (23.01.2008 18:42)

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Ein Lächeln macht sich auf ihrem Gesicht breit:" Lilit, lassen wir die Etikette mal außen vor." Fleece" ist schon O.K der Kastellan ist nicht zugegen und so können wir uns frei unterhalten.
Bitte nehmt doch Platz, Fleece gießt Lilit einen warmen Tee ein und bietet ihr Gebäck an. Ein Diener ist damit beschäftigt , den Kamin zu entfachen und einige Momente später breitet sich eine wohlige Wärme im Raum aus.

erstellt von Lilit Marie (23.01.2008 18:50)

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Augenblicklich breitet sich ein fröhliches Lächeln auf Lilits Gesicht aus und nach einigen Minuten und dem ersten Schluck des Tees scheint ein großer Teil der Anspannung von ihr abzufallen. Sie sitzt gemütlich auf einem der feinen Sessel und knabbert an einem köstlichen Keks.

Fleece hat ihr die Zeit die sie brauchte um sich wohl zu fühlen gelassen und blickt sie nun aufmerksam an. "Es ist schön hier zu sein, vielen Dank für diese Einladung. Ich freue mich Dich wohlauf in Giznad zu sehen. Es ist einiges passiert in der letzten Zeit und wir hatten bisher kaum Gelegenheit in Ruhe zu sprechen." beginnt Lilit das Gespräch.

erstellt von Fleece (23.01.2008 18:57)

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Fleece starrt gedankenversunken in den Kamin und beobachtet die Holzscheide die zwischendurch auflodern." Ja, da habt ihr Recht. Mundus sei Dank, das wir aus einigen Situationen lebendig wieder heraus gekommen sind." Dann schaut sie Lilit mit festem Blick an. Sagt, ihr hattet mir berichtet , das ihr nach Eulengrund reisen werdet. Wann werdet Ihr Abreisen?Habt Ihr schon alles vorbereitet, wenn Ihr noch irgendetwas benötigt wie Proviant, schnelle Pferde, laßt es mich wissen!

erstellt von Lilit Marie (23.01.2008 19:06)

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"Ja wir, Jacomo und ich, werden am Ende der Woche aufbrechen nach Eulengrund. Gestern Abend haben wir noch über die Reise gesprochen. Wenn meine bestellten Waren heile bei mir ankommen dann ist alles vorbereitet. Vielen Dank für das Angebot aber ich denke das Jacomo wie immer alles gut vorbereitet hat." ein kurzer nachdenklicher Blick wird von einem erwartungsvollen Ausdruck in Lilits Gesicht abgelöst "Wir hatten gehofft ihr würdet uns vielleicht begleiten, immerhin wird Jacomo dort seine Meisterprüfung ablegen! Außerdem werden einige Leute dort sein die ich euch gerne vorstellen würde!"

erstellt von Fleece (23.01.2008 19:15)

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Ein leiser Seufzer kommt über die Lippen von Fleece :" Das würde ich von Herzen gerne, aber leider bin ich hier nicht abkömmlich. Einige Verpflichtungen halten mich hier fest.!" während sie das sagt meint Lilit ein wenig Wehmut in Fleece ihrer Stimme raus zuhören.

erstellt von Lilit Marie (23.01.2008 19:22) geändert von Lilit Marie (23.01.2008 19:23)

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Die Enttäuschung kann Lilit nicht ganz und gar verbergen, um Fleece aber nicht zu verärgern sagt sie schnell "Es ist Schade das wir nicht gemeinsam dorthin reisen können, aber ich werde euch alles haarklein berichten wenn wir zurück sind."

Dann folgt eine Pause in der sie angestrengt nachdenkt wie sie ihre Bitte nun am besten formulieren kann. Noch ein kleinen Stück von dem vorzüglichen Gebäck und ein Schluck Tee, Lilit schaut Fleece freundlich an und sagt "Na wenn ihr nicht nach Eulengrund reisen könnt, könnten wir vielleicht die Leute hierher einladen!" Etwas überrascht über ihre eigenen Worte schaut sie Fleece ungeduldig an und sucht nach einem bestätigenden Blick um weiter zu sprechen.

erstellt von Tharek (23.01.2008 19:29)

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Schon aus einiger Entfernung lassen die Umrisse des
herzöglichen Anwesens erahnen, was Tharek´s Augen einige Augenblicke darauf in der wahren Größe zu erkennen vermögen. Tief beeindruckt bleibt er vor den Mauern, welche das herzögliche Schloß umgeben, stehen und lässt den Anblick auf sich wirken. Die Mauern, beinahe zwei Mann hoch, sind aus gebrochenem Stein gefertigt. Ihre Wehrhaftigkeit vermag man schon mit bloßem Auge einzuschätzen. Dahinter erhebt sich das Haupthaus in majestätischer Größe, umgeben von weiteren, flacheren Gebäuden, welche wie die Außenmauern aus gebrochenem Stein gearbeitet sind. Das Haupthaus hingegen strahlt in einem sauberen, makellosen Weiß, verziert von einem pechschwarzen Dach, aus welchem sich hier und dort kleine Türmchen erheben. Die zum Teil verzierten Fenster in ihren ebenfalls schwarzen Rahmen lassen das Gebäude geradezu edel erscheinen.
Atemlos lässt Tharek wieder und wieder seinen Blick über all diese Pracht schweifen, während er versucht, seine verwirrten Gedanken zu ordnen.
Dies also ist die Heimat, das Zuhause Lady Florentines. Tharek hatte aus all den Erzählungen anderer schon einiges erwartet, doch was er hier sieht, übertrifft seine Erwartungen um ein Vielfaches. Er beginnt das Anwesen entlang des Walls zu umkreisen, doch von welcher Seite auch immer er schaut, überall herrscht die gleiche Eleganz.
Als Tharek schließlich wieder beim Haupttor ankommt, fällt es ihm immer noch schwer zu begreifen, dass er vor dem Wohnsitz Lady Florentines steht. Er hatte sehr wohl gewusst, dass die herzögliche Prinzessin aus gutem Hause kommt, hatte sich dennoch häufig der Illusion hingegeben, dass jemand wie sie, die sie keine Angst hat, sich auf dem Schlachtfeld oder bei welcher Gelegenheit auch sonst, die Hände zu beschmutzen, nicht von derart vornehmer Herkunft sein konnte.
Dennoch ist Tharek mehr als angenehm berührt, nun die Wirklichkeit vor sich zu sehen.
Nachdem er sich endlich ein wenig gefasst hat, richtet er sich hoch auf und strafft die Schultern.
Nun ist es aber genug mit den Lobeshymnen, denkt er und muss nun ein wenig über sich selbst Grinsen.
Alter Narr, du willst doch hier nicht neidisch werden?
Tharek geht nun einige Schritte auf das große Tor zu. Es wäre keine schlechte Gelegenheit, Mylady die Aufwartung zu machen. Zu dem Entschluss gekommen, marschiert er nun geradewegs auf die Wachen zu, doch kaum ist er auch nur in ihre Nähe gekommen, wird er auch schon aufgehalten und in strengem Ton angewiesen, zu sehen dass er weiterkommt.
"Euer Pflichtbewusstsein in Ehren, mein Herr, jedoch bin ich ein ehemaliger Weggefährte Lady Florentines, ebenso habe ich eine Weile an ihrer Seite gegen den Feind gestritten. Also habt die Güte und gewährt mir Einlass."
Mit ungläubigem Gesichtsausdruck hebt der Wachmann eine Augenbraue, um Tharek abschätzend anzusehen.
Dann erwidert er in sehr bestimmten Ton:"Wer auch immer Ihr vorgebt zu sein, ohne ausdrücklichen Befehl passiert niemand dieses Tor. Darüber hinaus, glaubt Ihr, dass Eure Aufmachung geeignet wäre, die herzöglichen Räume zu betreten?"
Eben will Tharek tief Luft holen und seiner Empörung Luft machen, als er doch an sich herabsieht. Überrascht zieht er die Augenbrauen hoch, bei dem Anblick, der sich ihm bietet.
Schlammverkrustete Hosen blicken unter einer doch recht verstaubten Tunika hervor, gekrönt vom Anblick seiner Stiefel, welche nach den langen Reisen zerschlissen und vollkommen verschmutzt sind. Merkwürdig, das war ihm bisher gar nicht so sehr aufgefallen.
Vielleicht ist die Bemerkung dieses guten Mannes doch nicht unbegründet, gesteht er sich ein. Meine Bekleidung ist wahrlich nicht gerade ein Augenschmaus. Nachdem er seinen Blick wiederum auf den Wachmann gerichtet hat, murmelt er einige Worte der Entschuldigung und wendet sich enttäuscht ab. Nun, dann würde er wohl erst einmal das Badehaus im Handelviertel aufsuchen, an welchem er vor einer Weile vorbei gekommen ist. Gerade will er sich ein wenig mürrisch auf den Weg machen, als...

erstellt von Fleece (23.01.2008 19:30)

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Fleece bemerkt die Enttäuschung auf Lilits Gesicht,nimmt einen Schluck von dem heißen Tee und ist etwas überrascht, über den Vorschlag den Lilit ihr unterbreitet.
"Was sind das für Leute aus Eulengrund,Verzeiht aber ich kenne niemanden persönlich. Mein Vater wird sich wundern wenn ich Fremde Menschen offizell einlade! Schade, das ich nicht jemanden an meiner Stelle hinschicken kann", Fleece macht ein nachdenkliches Gesicht...

erstellt von Lilit Marie (23.01.2008 19:44)

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Lilit bemerkt, dass ihr Vorschlag etwas voreilig war und ist daher umso erleichterter über Fleece Interesse. "Na ja, es war nur so eine Idee." sagt sie entschuldigend, fügt aber weiter hinzu "Also da wäre Avalin der Dekan der Akademie, er hat auf dem Samhainfest der `Blutigen Schwingen`einen sehr interssanten Vortrag gehalten über die unterschiedlichen Einheiten im Kampf. Im Gespräch mit ihm hat er berichtet, dass er seine Ausführungen in erster Linie für die obersten der Länder und die Anführer von Armeen ausgearbeitet hat. Daher dachte ich es könnte für euch von Intersse sein. Weiterhin, aber an dieser Stelle muss ich zugeben, ist mein eigenes Interesse nicht unwesentlich, würde ich mich freuen wenn Nom Chuan Tsou Long einen Besuch in Giznad machen würde. Da sie aber als Diplomatin aus Tsou Long kommt ist es ihr nicht möglich ohne eine offizielle Einladung ein Land zu bereisen. Und nicht zuletzt hätte ich euch gerne Jadwiga Graufuchs, sie ist Meisterbardin und Stabmeisterin der `Blutigen Schwingen`und Herrin Karigan von Wiesenthal zu Schwarzenstein vorgestellt." wie so oft hat Lilit bei ihrem aufgeregten Bericht vergessen Luft zu holen und muss dieses jetzt nachholen.

erstellt von Kastellan (23.01.2008 19:57)

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Wieder allein in seinem Arbeitszimmer lässt sich der Kastellan schwer auf den reichverzierten Stuhl vor seinem Schreibtisch fallen und stößt einen tiefen Seufzer aus. Eigentlich hatte er Lady Florentine noch den einen oder anderen väterlichen Rat zukommen lassen wollen, doch sie hatte es wieder einmal geschafft. Schon als Kind beherrschte sie es, ihm mit diesem sanftmütigen, unschuldigen Blick jeglichen Wind aus den Segeln zu nehmen. Zu seinem Erstaunen hatte der Kastellan vor wenigen Augenblicken feststellen dürfen, dass eben dies scheinbar noch immer sehr zuverlässig seine Wirkung tut.
Er hängt noch einen Moment lang seinen Gedanken nach, dann schüttelt er ungläubig den Kopf, wobei er ein kleines Lächeln nicht unterdrücken kann.
Wahrlich, so eigensinnig sie des öfteren auch ist, sie weiß sich im rechten Augenblick doch wie eine Lady ihres Standes zu benehmen. Möglicherweise sollte ich mir doch von Zeit zu Zeit bewusst machen, dass sie wohl eine doch sehr erwachsene Frau geworden ist. Doch trotzdem, ein Teil von ihr wird wohl immer "mein" kleines, schabernacktreibendes Mädchen bleiben...
Die Erinnerungen an die kleine Florentine lassen sein Lächeln für einen Augenblick noch breiter werden, bis sein Blick wiederholt auf die Schmutzspuren inmitten seines Arbeitszimmers fällt. Schlagartig springt der Kastellan auf und greift kopfschüttelnd zu der kleinen goldenen Glocke auf seinem riesigen Schreibtisch.
Es wird höchste Zeit, dass sich jemand dieser ungehörigen Flecken auf seinem Parkettboden annimmt!denkt er mit gerümpfter Nase...

erstellt von Fleece (23.01.2008 19:57)

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Fleece lehnt sich zurück und sagt:" Nun gut, ich werde es mit dem Kastellan besprechen. Er ist für die diplomatische Korrespondenzen unseres Herzogtums zuständig.

erstellt von Lilit Marie (23.01.2008 20:07)

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"Ja, wunderbar. Und laßt mich bitte wissen wie er entschieden hat."
Etwas überrascht von der kurzen aber klaren Antwort sucht Lilit nach dem richtigen Thema für den nächsten Satz. Um nicht gleich wieder eine Bitte zu äußern entscheidet sie sich für einen Reisebericht ihres Besuches mit Jacomo in Kranichfeld und plappert fröhlich drauflos.

erstellt von Fleece (23.01.2008 20:15)

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Fleece hört interessiert zu, als es an der Tür klopft." Ja, herein!" in diesem Moment erscheint ein Diener und übergiebt Fleece eine Schriftrolle. " Verzeiht Lilit" sie öffnet die Schriftrolle und nicken dem Diener zu. Dieser verbeugt sich und verläßt den Raum. Nachdem sie diese gelesen hat,steckt sie diese in ihrem Wams und widmet sich wieder Lilit.
" Sag, Lilit Jadwiga Graufuchs, ist sie eine Magierin? Was ist ihre Profession?

erstellt von Lilit Marie (23.01.2008 20:30) geändert von Lilit Marie (23.01.2008 20:32)

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Lilit war gerade dabei von den Jahresabschluss Ritualen der Schwingen zu berichten als Fleece sie um einen Moment Geduld bat. Sie nutzt die Zeit einen weiteren der Kekse zu essen und etwas Tee zu trinken.
Fleece reißt Lilit aus ihren Gedanken über den Reisebericht und sie ist umso mehr verwirrt über die präzise Frage von Fleece. "Jadwiga, ja, nein..." sie muss sich erst einmal sammeln "Also, ich kenne Jadwiga als Stabmeisterin der "Blutigen Schwingen", sie hat mir schon mehrfach mein Leben gerettet. Jadwiga ist Bardin und in ihrer Musik liegen die Zauber. Sie hat mir eine Schutz gegen Schläge im Kampf `gesungen`- ein Lied über Drachen." bei diesem Satz verklärt sich Lilits Gesichtsausdruck ein wenig doch sie fährt fort "Bei der Silbermondgilde war Jadwiga die Vizekanzlerin und soweit ich weiß hatte sie auch noch andere Ämter. Wenn ihr es genauer wissen möchtet werde ich gerne nachfragen, sie wird in Eulengrund sein."

erstellt von Fleece (23.01.2008 20:38)

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Fleece ist mehr als beeindruckt, als sie hört welch mächtigen Zauber diese Bardin kann.
" Giznad verehrt den Gott der Kriegskunst und der Schmiedekunst. Ich habe nicht viel Ahnung von Magie, aber interessieren würde mich schon mal ein Gespräch mit ihr. Schade, das ich nicht mit nach Eulengrund kann." Fleece schaut interesiert Lilit an.

erstellt von Kastellan (23.01.2008 20:47)

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Als es an der Türe klopft, hebt der Kastellan überrascht den Kopf. Nach einem lauten "Herein" öffnet sich die Tür und herein tritt ein Diener des Hauses. Dieser flüstert dem Kastallan einige Worte zu, woraufhin der Kastellan nickt, sich erhebt und mit dem Diener das Arbeitszimmer verlässt.
An der großen Eingangstür angekommen, lächelt der Kastellan Salim freundlich an und fordert ihn auf, ihm zum Kaminzimmer zu folgen, in welchem Salim bereits von Lady Florentine erwartet wird. Der Kastellan klopft an die Türe, öffnet sie und bedeutet Salim mit einer entsprechenden Geste, einzutreten. Dann wendet der Kastellan sich um und entfernt sich mit schnellen Schritten.

erstellt von Lilit Marie (23.01.2008 20:50) geändert von Lilit Marie (23.01.2008 20:51)

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Aufmerksam beobachtet Lilit wie Fleece auf ihre Worte reagiert und entgegnet "Nun, gerade weil Giznad den Gott der Kriegskunst verehrt, hier eine großartige Kriegerakademie geführt wird und ihr viel Erfahrung habt in diesem Bereich war mir der Gedanke gekommen. Jadwiga ist, wie gesagt Stabmeisterin, das bedeutet sie führt eine Grupper der "Blutigen Schwingen". Diese sind die Kampfmagiereinheit der Silbermondgilde. Daher ist auch Jadwiga auf der einen Seite eine Kämpferin so wie ihr. Das sie auch der Bardenmagie kundig ist ergänzt diese Fähigkeit und sie war schon häufig die Rettung in letzter Minute." mit den letzen Worten fällt Lilit wieder ein, dass Jadwiga ja bereits vor einiger Zeit auf dem Weg nach Giznad war und sie sagt "Ich denke Jadwiga Graufuchs zu treffen wir auch außerhalb Eulengrunds möglich sein, wenn wir vor einigen Monden nicht dringend Vindur hätten helfen müssen wäre sie bereits zu einem Besuch in Giznad gewesen."

erstellt von Salim (23.01.2008 20:53) geändert von Salim (23.01.2008 20:54)

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Salim tritt einen Schritt vor und verbeugt sich tief vor den beiden anwesenden Damen.

"My Lady. Ich grüße euch."

Und mit einem lächeln und nicken deutet er auch einen Gruß Richtung Lilit an.

erstellt von Lilit Marie (23.01.2008 20:57)

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Gerade noch begeistert von der Unterhaltung mit Fleece und ihrem Interesse muss Lilit feststellen, dass der Tempalepriester soeben den Raum betreten hat. Offensichtlich auch nicht unerlaubt denn der Kastellan höchst persönlich stand hinter ihm. Fassungslos starrt sie ihn an.

erstellt von Fleece (23.01.2008 21:03)

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Fleece steht auf und man merkt das sie sich freut Salim zusehen." Salim, bei den Göttern von Anidar, bin ich froh Euch wohlbehalten und an einem Stück wiederzusehen. Setzt Euch an den Kamin", Fleece weist auf einen freien Sessel." Möchtet ihr auch eine heiße Tasse Tee?"

erstellt von Lilit Marie (23.01.2008 21:08)

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Sichtlich verwundert über die erkennbare Freude den Priester zu sehen überlegt Lilit kurz und entschließt sich unter den gegebenen Umständen den Gruß von Salim freundlich, aber reserviert, mit einem kurzen Nicken zu erwidern.

Sie lehnt sich etwas zurück und denkt nach was wohl der Grund für sein Auftauchen sein könnten und warum Fleece darüber so erfreut ist.