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 Giznad - Vorkommnisse im Herzogtum Teil 1

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BeitragThema: Giznad - Vorkommnisse im Herzogtum Teil 1   Giznad - Vorkommnisse im Herzogtum Teil 1 EmptyDo 22 Jan 2009 - 1:16

erstellt von Marian (19.10.2007 21:36)

Rang: Schmied
Postings: 71
Völker: Bewohner von Giznad in Anidar
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Der Vollständigkeit halber erscheint hier nun für alle interessierten zunächst die Vorgeschichte aus dem jetzt leider nicht mehr existierenden alten Anidar-Forum, beginnen wir also klassisch mit ES WAR EINMAL...

<TEIL 1>

Geschrieben von GRIMAS, Donnerstag, Oktober 13, 2005 @ 02:37 pm
Giznad, die goldene Stadt, was sollte sie Henri wohl bereit halten, als er die Tore der Mauern durchschritt wurde ihm anders, die Größe der Stadt war beeindruckend, und er wusste warum sie die Goldene Stadt genant wurde.

Geschrieben von FLEECE, Freitag, April 7, 2006 @ 04:05 pm
...Es ist ein reges Treiben auf den Straßen von Giznad, Händler aus den verschiedensten Ländern preisen ihre Ware an. Sie kommen über den Seeweg nach Thronhaven und reisen dann in die "goldene Stadt" um ihre Waren auf dem Markt anzubieten. Der Duft von Gewürzen steigt einem in die Nase und man kann beobachten, wie einige Händler lauthals am verhandeln sind, wie der Schmied damit beschäftigt ist, Rüstungen zu reparieren, wie der Alchimist sich mit einer Heilerin lauthals am streiten ist, da er meint, dass sie ihm die Kundschaft abschwatzt... Ja, jetzt wo der Winter langsam Ade sagt und die warmen Sonnenstrahlen das Land aus ihrem Winterschlaf erwecken, erwacht die Stadt zu neuem Leben! Hier und da sieht man die Stadtwachen vom Herzog, die mit schnellen Schritten gerüstet und bewaffnet für "Ruhe und Frieden" sorgen. Denn auch andere Gruppierungen finden sich in der "Goldenen Stadt " ein, die die lieber im Verborgenen verweilen...
Seit einiger Zeit geht das Gerücht herum, das Herzog Wilbur von Giznad zu Anidar eine neue Frau an seiner Seite hat, man spricht sogar schon von einer Verlobung...
...ein Beobachter...

Geschrieben von ANGUS, Montag, Oktober 16, 2006 @ 02:40 pm
...Ruhe, Frieden... und, gepriesen sei Mundus, endlich wieder die gewohnte Ordnung.
Dank zahlreicher helfender Hände, allesamt tapfer in der Bezwingung des Bösen, erkenne ich Euch, mein Herzog, wieder als den, der Ihr wahrhaftig seid! Giznad erblühet wieder in seiner alten Pracht und Güte, das Leben geht wieder seinen gewohnten Gang...
Und meine Wenigkeit - ich schaue von meinem Balkon aus über die Dächer der Stadt, mein Herz erfüllt von Freude und auch ein wenig Stolz, dieser prunkvollen, von Leben erfüllten Stadt dienen zu dürfen, ja, sogar ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein...
In dankbarer Erinnerung an frühere Zeiten
Robert Dumont
- Im Amte des Kastellans -

Geschrieben von ANGUS, Mittwoch, November 8, 2006 @ 03:53 pm
Giznad...
Eine Stadt, in welcher die Ehre gepriesen wird, derart berichtete man mir auf meinen Reisen, welche mich in diese Gegenden führten.
Die goldene Stadt, so nannte man sie.
Wohlan, sollte der Göttliche meine Schritte dorthin lenken, so mag es mir denkbar erscheinen, dass mein Schicksal sich wandeln möge, auf dass mir schließlich ein wenig Frieden zuteil werde...
Tharek

Geschrieben von ANGUS, Freitag, November 17, 2006 @ 10:12 pm
… der Winter hält derzeit Einzug in Anidar. Allerorts werden Vorräte angelegt, Häuser und Stallungen winterfest gemacht, Schnee und Kälte zu trotzen. Auch hier am Hofe vermag man geschäftiges Treiben zu beobachten, jedoch nicht nur, dem Winter die Stirn zu bieten. Ein freudiges Ereignis steht uns in Bälde bevor…
Vorerst jedoch gibt es Gutes vom Handelskontor Altzolls und Giznads zu berichten. Man mag behaupten, jene Geschäfte dort gehen gut an, Arbeiter sind tagein, tagaus tätig, all jene Schiffe zu entladen, welche allwöchentlich dort anlaufen, die Speicher fortwährend mit allerlei Handelswaren zu füllen. Das Handelskontor erfreut sich derzeit guten Anklangs.
Mundus scheint uns wohl gesonnen…
Robért Dumont
- Im Amte des Kastellans -

Geschrieben von ANGUS, Freitag, November 17, 2006 @ 10:23 pm
Wie schon vormals erwähnt, uns steht Freudiges bevor.
Es ist mir Ehre und Vergnügen zugleich, Kunde über das bevorstehende Wiegenfest unseres Herzogs Wilbur zu verbreiten, welches am zweiten Tage des zwölften Monats stattfinden wird. Ein jeder von euch soll seinen Zehnten für diesen Monat einbehalten, ihn den Schankwirten zu geben und es sich bei Musik und Tanz auf unseres Herzogs Wohl gut ergehen zu lassen.
Desgleichen erwartet Herzog Wilbur diesen freudigen Tag zum Anlasse nehmend, seine geliebte Tochter Florentine, welche noch immer am Hofe ihres Verlobten weilt, aus den baraiischen Gefilden zurück, den Tag des Wiegenfestes am Hofe Giznads in Gesellschaft ihres Vaters zu verbringen.
Gleichwohl wird an diesem Tage der Tempel des Mundus erneut eingeweiht werden, welcher während jener schrecklichen Ereignisse zu Beginn des neunten Monats den Mächten des Chaos anheim fiel. Es bedurfte zahlreicher fleißiger Hände, ihm sein würdiges Angesicht zurückzugeben. Jedoch dieser Ehre nicht genug, wird zu diesem Tage der Mundus-Orden nach Gisnad zurückkehren, allen voran der ehrwürdige Abt Sirranópoles.
Meiner Wenigkeit obliegt die Ehre, all die zahlreichen Vorbereitungen zu treffen. Welch große Verantwortung, soll es doch ein unvergesslicher Tag für jedermann werden…
In freudiger Erwartung auf Bevorstehendes
Robért Dumont
- Im Amte des Kastellans -

Geschrieben von ANGUS, Samstag, Dezember 16, 2006 @ 00:26 am
...ein herrliches Fest ward es gewesen, das Wiegenfest des Herzogs...
Fröhliche Ausgelassenheit, wohin man blickte. Man ist regelrecht geneigt, jene schrecklichen Ereignisse der jüngsten Vergangenheit Gisnads zu vergessen...
Selbst unser ehrwürdiger Abt Sirranópoles erließ Weisung, von Stund an erneut Mundus-Feiern, jene ritualähnlichen Vorgänge zu Ehren unseres Gottes, abzuhalten. So viel Hoffnung für eine friedliche Zukunft in Giznad...
Robért Dumont
- Im Amte des Kastellans -

Geschrieben von ANGUS, Mittwoch, Dezember 27, 2006 @ 03:27 am
Mögen wir unserem Kalender Glauben schenken, herrscht nun der Winter in unseren Gefilden. Jedoch hält eben dieser Winter seine Kräfte, welche uns Schnee und Eis bescheren sollten, im Zaume. Eifrig angelegte Vorräte schwinden kaum ob des milden Wetters, genug Nahrung gibt es für einen jeden unter uns. Ein erfreulicher Umstand, löst er doch unter der Bevölkerung Giznads eine gewisse Zufriedenheit aus.
Ungeachtet dieses Zustands jedoch steht erneut ein Wechsel der Jahre uns bevor. Ein neuer Kalender wird in Bälde unsere Zeitrechnung bestimmen. Möge Giznad mit all seinen Bürgern friedlichen Zeiten entgegensehen, auf dass, so Mundus will, eines jeden Wunsch und Traum in Erfüllung gehe und Wahrheit werde.
So wird ein jedes Schicksal neu bestimmt werden, möge es einem jeden friedlich und glücklich gesonnen sein...
Robért Dumont
- Im Amte des Kastellans -

Geschrieben von FLEECE, Montag, Februar 5, 2007 @ 07:57 pm
...Beunruhgende Nachrichten ereilen unser Herzogtum!!!
Wie unsere Späher berichten, handelt es sich wohl um einen Haufen " Söldner ", die an unseren Grenzen ihr Unwesen treiben. Es wurde von Überfällen auf ahnungslose Reisende berichtet, sowie von Wegezollforderungen.
Dergleichen wurde von einem Dorfbewohner berichtet, dass sie ein ganzes Dorf unterjochen und nicht zögern einen Dorfbewohner hinzurichten, wenn sie ihren Anweisungen nicht Folge leisten. Als Warnung für die anderen. Diesem muss Einhalt geboten werden!!!
Mundus wird sie für dieses Verbrechen bestrafen!!!
Herzog Wilbur von Giznad, hat seiner Tochter Florentine sofort einen Trupp der besten Reiter sowie eine Garde Soldaten an die Hand gegeben und diese ausgesandt, um den Halunken das Handwerk zu legen!!!
Möge Mundus sie auf ihrem Weg beleuchten, sodass sie mit Ehre und Mut zurückkehren werden.
Sirranópoles
Der ehrwürdige Abt des Mundus-Tempels

Geschrieben von ANGUS, Donnerstag, Februar 8, 2007 @ 02:32 am
...lang ersehnter Friede... erneut sehe ich ihn schwinden... noch ehe vergangene Schrecken, welche Giznad unlängst ereilten, vollends vergessen sind, kündigt sich neues Unheil im Herzogtum Giznad an. Unfassbares geschieht, wiederum verbreiten sich Angst und Schrecken unter der braven Bevölkerung. Jedoch auch im herzoglichen Hause richtet sich jedwedes Augenpaar in Richtung der bedrohten Grenzen.
Eine weise Entscheidung, mein Herzog, unverzüglich auf jene ruchvollen Vorgänge zu reagieren, mögen unsere Gedanken getragen werden von der Hoffnung, dem schmählichen Tun dieser Unholde baldigst ein Ende zu bereiten.
Möge Mundus einen weiteren ernstlichen Übergriff auf das Herzogtum durch die Stärke unserer Truppen im Keime ersticken!!
Euch, ehrwürdiger Abt, bitte ich im Namen Giznads, erflehet Mundus' Segen für ein glückliches und erfolgreiches Gelingen unseres Tuns...
Robért Dumont
- Im Amte des Kastellans -


Zuletzt von Admin am Do 22 Jan 2009 - 1:19 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Giznad - Vorkommnisse im Herzogtum Teil 1   Giznad - Vorkommnisse im Herzogtum Teil 1 EmptyDo 22 Jan 2009 - 1:16

Geschrieben von MARKWARD DREILINDEN, Donnerstag, Februar 8, 2007 @ 02:19 pm
Ein Botenjunge betritt die Festung zu Giznad, und übergibt dem Kastellan folgendes Schreiben für den Herzog:
Sehr geehrter Herzog Wilbur, Protector von Giznad zu Anidar
Hochachtungsvoll möchten Wir, die Familie Dreilinden, Uns für den Herzlichen Empfang bedanken, dan man Uns in dieser Stadt bereitet hat. In diesem halben Jahr, in dem Wir nun hier verweilen, ist Uns diese Stadt sehr ans Herz gewachsen und fühlen Uns als teil von Ihr.
Desto mehr betrüben Uns die Nachrichten von den bedrohten Grenzen, und auch die noch leisen Klagen der Kaufleute dieser Stadt sind uns zu Ohren gedrungen...
Da Wir uns Euch brüderlichst verbunden fühlen, und auch unseren Teil und Unsere Verantwortung zu der Sicherheit dieses Reiches beitragen möchten, erbieten Wir uns, Euch bei der Finanzierung zur Aushebung neurer Truppen beiseite zu stehen, um gemeinsam dieses Übel an den Grenzen nieder zu schlagen.
Und so verbleibe ich, Hochachtungsvoll und voller Demut
Lichtmark Dreilinden,
Vorsteher des Dreilinden - Handelskontors in Giznad, Anidar.

Geschrieben von ANGUS, Donnerstag, Februar 8, 2007 @ 04:58 pm
Mit neugierigem Blick und doch sorgenvoll gerunzelter Stirn öffnet der Kastellan den Brief und liest ihn flüchtig. Plötzlich zieht er überrascht die Augenbrauen hoch, liest den Brief noch einmal, diesmal sehr viel gründlicher.
Der Botenjunge erblasst: "Mein Herr, dieser Brief ist für den Herzog persönlich bestimmt." Der Kastellan löst seinen Blick von dem Schriftstück und richtet ihn auf den Boten. "Es ist mir durchaus bewusst, für wen dieser Brief bestimmt ist. In Zeiten wie diesen jedoch herrschen Ausnahmen. Ich darf wohl von meiner Person behaupten, das volle Vertrauen des Herzogs zu genießen. Zudem nehme ich meine Pflichten sehr ernst. Seid also beruhigt. Des Weiteren bitte ich Euch, für die Frist eines Augenblicks zu warten. Ich werde Euch eine Antwort für den Herrn Dreilinden mitgeben." Mit diesen Worten greift der Kastellan zu seiner Feder und schreibt folgende Zeilen auf ein Pergament:
Geschätzter Herr, es obliegt mir die Pflicht und die große Freude, Euch im Namen des gesamten Herzogtums Giznad für Euer großzügiges Angebot zu danken. Es soll meiner Wenigkeit zur Ehre gereichen, dieses Schreiben so schnell als möglich in des Herzogs Hände gelangen zu lassen. Dieser Akt der Brüderlichkeit soll Euch fortwährende Gastfreundschaft innerhalb von Giznads Mauern gewähren, es bedeutet uns Freude und Ehre zugleich, Euch in den Reihen unserer Verbündeten zu wissen.
Im Brustton der Überzeugung teile ich Euch ferner mit, dass Herzog Wilbur höchstpersönlich zu gegebener Zeit das Wort an Euch richten wird.
Ich verbleibe bis zum Zeitpunkt weiterer Korrespondenz als Euer Euch sehr schätzender
Robért Dumont
- Im Amte des Kastellans -
Der Kastellan steckt das Schreiben in ein Kuvert, versiegelt es und reicht es dem Boten mit der Weisung, es ohne Umschweife dem Herrn Dreilinden zukommen zu lassen. Mit einem Nicken wendet sich der Bote um und entschwindet den Blicken des Kastellans.

Geschrieben von CLUPSHTOOL, Samstag, Februar 10, 2007 @ 04:42 pm
Na das fängt ja gut an!
Mein erster Besuch in der so gepriesenen goldenen Stadt und das erste was passiert ist, dass ich im Kerker lande!
Warum? Wegen "Vorsichtsmaßnahmen gegenüber nicht vertrauenswürdiger Arbeitsgruppen" außerdem würde ich mit meiner Anwesenheit die Ruhe und den Frieden negativ beeinträchtigen...
Es kam mir schon alles so seltsam vor, als ich mich in den Regionen um Giznad befand.
Wenn ich Kaufleute fragte ob sie in Richtung GiZnad unterwegs waren und ob sie dorthin Beleitschutz bräuchten, war die Antwort ob "ja" oder "nein" immer recht... ...übertrieben... und mit der Frage ob ich ein Söldner sei verbunden.
Da ich bisher der Ansicht war, dass es nichts Schlimmes sei, sich als Freiberufler zu betätigen bejahte ich diese Antwort... na ja, hätte ich ein "nein" verlauten lassen, wäre mir wahrscheinlich nicht die Hälfte meiner Kunden durch die Lappen gegangen...
Eigentlich war das Ziel meiner Reise ein besuch bei Fleece, die ich jetzt schon ziemlich lange nicht gesehen habe...
aber um mich über Wasser zu halten musste ich irgendetwas tun.
Was blieb mir anderes übrig, als dass zu tun, was ich zumindest einigermaßen kann.
Ich versuchte es also weiter mit dem Geleitschutz.
Quasi vor den Stadtmauern wurde ich dann verhaftet...
Und jetzt sitze ich hier in diesem Drecksloch von Zelle fest.
Verdammt dazu, zu warten und zu hoffen, dass die Wache die ich gebeten habe Fleece
sprechen zu dürfen, dies auch wirklich weiterleitet...
Matratscheyn von Kettenburg

Geschrieben von FLEECE, Montag, Februar 12, 2007 @ 05:38 pm
Es ist Nacht, du meinst dass es schon auf Mitternacht zugeht, als du schwere Schritte hörst, die auf dem nassen Fußboden, ein erschreckendes schlurfen wiedergeben.
Dein ganzer Körper schmerzt und die Kälte, machen deine Glieder immer schwerer. Lange wirst Du es nicht mehr aushalten, denkst du noch bei dir. Als Du ein Geräusch vernimmst, - jemand macht sich an den gusseisernen Schloss zu schaffen .Die Tür geht mit einen ächzen auf und du siehst eine Wache im grau-schwarzen Waffenrock mit dem Adler von Giznad drauf, der dich geringschätzig anschaut."... es ist keine gute Zeit sich in Giznad Rumzutreiben.
Es werden schwere Auseinandersetzungen an den Grenzen berichtet und ein jeder ist auf Alarm gedrillt.
Ihr werdet verstehen, dass wir sehr vorsichtig sind, gegenüber na ja, wie habt ihr so schön gesagt "Überlebenskünstler".
Ihr wolltet mit Fleece reden, die Wache räuspert sich, ihr meint wohl ihr möchtet mit" Lady Fleece" reden und sieht dich musternd an." Da kann ja,.. jeder kommen und mal eben unsere Thronfolgerin sprechen zu wollen!
Was ist Euer Begehr? Und ich rate Euch jetzt keine falsche Antwort zu geben" und hält sein Schwert etwas fester am Griff fest.

Geschrieben von CLUPSHTOOL, Mittwoch, Februar 14, 2007 @ 10:24 pm
Stark zitternd, ungeduldig und genervt antwortet Matratscheyn der Wache:
"Ach ja, da war ja was... ich vergesse immer, dass Sie hier so ein hohes Tier ist.
(zu sich selbst)Kann mich gar nicht daran erinnern, Fleece je mit 'Lady' angesprochen zu haben...(wieder zur Wache) egal. Ich wäre euch schon SEHR dankbar, wenn ihr (übertrieben betont) 'LADY' Fleece einfach nur wissen lassen würdet das 'Matratscheyn von Kettenburg' hier ist um sie zu besuchen. Wenn ihr mir Pergament und Feder gebt schreibe ich es euch auch gerne auf. In der Zwischenzeit wäre ich euch sehr verbunden, wenn ihr mir zumindest eine Decke bringen könntet, sonst erfriere ich hier, noch ehe es wieder Tag wird..."
In diesem Moment fällt Matratscheyn auf, das er den Mund vielleicht wieder zu voll genommen hat...

Geschrieben von FLEECE, Donnerstag, Februar 15, 2007 @ 03:22 pm
Die Wache schaut dich genervt an, du siehst wie sein Gesichtsausdruck sich verhärtet." Mir obliegt es nicht, Euch eine Einweisung in Etikette zu geben. Aber seht Euch vor, Eure Arroganz wird Euch früher oder später den Kopf kosten!"
Die Wache entfernt sich mit einem Kopf schütteln, ohne ein Wort zu sagen. Die Tür fällt ins Schloss und du vernimmst das Geräusch, wie schwere Schritte sich entfernen. Dann ist es still.... Du hörst nur noch den eisigen Wind, der um das alte Gemäuer pfeift...
Entkräftet und genervt, setzt du dich in eine Ecke. Du fühlst dich hundeelend und bereust es schon, in diese, ach so gepriesenen goldene Stadt gereist zu sein. Als du ein dir vertrautes Geräusch vernimmst..., erst ganz leise und dann immer lauter werdend. Es ist die Wache, die schweren Schrittes sich ein zweites mal nähert, schnell setzt du dich aufrecht hin und hörst das protestierende Geräusch des gusseisernen Schlosses. Die Tür geht mit einem ächzen auf und die Wache tritt in den Raum.
" Hier ist eine Decke für Euch, man soll nicht sagen, das wir Menschen aus Giznad kein Herz haben." Noch bevor du etwas erwidern kannst, hörst du wie die Tür ins Schloss fällt...

Geschrieben von CLUPSHTOOL, Donnerstag, Februar 15, 2007 @ 09:31 pm
Das "Danke" wollte er wohl nicht mehr hören...
Na ja, jetzt dauert es zumindest etwas länger, bevor ich den Löffel an Väterchen Frost abgebe.
Aber was beschwer ich mich eigentlich?
Ich habe ein tolles Zimmer mit Blick ins Nirgendwo, ohne nervige Mitbewohner.
Regelmäßige Mahlzeiten bekomme ich auch, nicht einmal arbeiten muss ich dafür.
Der Zimmerservice ist zwar nicht der beste, und eigentlich schmeckt das Essen auch gar nicht, aber was beschwer ich mich eigentlich? Immerhin habe ich was zu Essen und muss nicht verhungern, so wie etliche andere vor mir.
Kann ja auch nicht alles Perfekt sein, so wie diese wunderschöne Kerkerwand,
die aus unzähligen wunderschönen stinklangweiligen Steinen besteht, die dazu auch noch alle fast genau gleich aussehen! Apros unzählig... 1,2,3,4,5,6,7....

Geschrieben von ANGUS, Freitag, Februar 16, 2007 @ 00:41 am
Erneut hallt das Geräusch schwerer Stiefel durch den Zellengang, dieses mal jedoch vermischt mit dem hellen Klackern leichteren Schuhwerks. Eine Wache erscheint vor deiner Zellentür, in seiner Begleitung befindet sich der Kastellan Giznads.
"Lasst uns allein, ich habe mit dem Gefangenen zu reden," wendet sich der Kastellan an die Wache. Der Soldat zögert einen Augenblick, dann nickt er ergeben und wendet sich zum Gehen.
Der Kastellan richtet seinen Blick nun auf den Gefangenen.
"Die Kunde erreichte mich, jemand namens 'von Kettenburg' säße hier ein. Nun, es scheint sich offensichtlich um Euch zu handeln."
Der Kastellan schweigt für einen Augenblick, während er den Gefangenen eingehend betrachtet. Dann fährt er fort: "Unlängst vor ihrer Abreise zu den Grenzen berichtete mir meine Herrin von einem Söldner namens 'von Kettenburg, welchen sie zu ihrem persönlichen Schutze verpflichtet habe. Nun, es sollte niemand, der in den Diensten Lady Florentines steht, sei seine Loyalität auch erkauft, sein Dasein in den Mauern dieses dunklen Verlieses fristen. Jedoch müsst Ihr eingestehen, die Weise, auf welche Ihr während Eurer Ankunft in Giznad um die Stadtmauern geschlichen seid, gewahrte sich bisweilen als durchaus Misstrauen erregend.
Nun denn, ein Bote wird in Giznad erwartet, noch während der nächsten Tage, abgesandt im Namen meiner Herrin, neue Kunde aus den Grenzgebieten zu überbringen. Euch gebiete ich, jenen Boten während seiner anschließenden Rückkehr zu den Grenzen zu begleiten. Dort werdet Ihr Lady Florentine vorfinden. Bis zum Eintreffen des Boten mögt Ihr Euch als freier Mann innerhalb der Mauern Giznads bewegen.
Einen wohlgemeinten Rat jedoch gebe ich Euch. Die Wache berichtete mir, Ihr legtet eine gewisse Respektlosigkeit in Eure Worte, betrifft es die Betitelung meiner Herrin. Es ist mir wohlbekannt, unter welchem Namen Lady Florentine bisweilen außerhalb Giznads reist, nicht erkannt zu werden. Innerhalb Giznads jedoch unterliegt es der Etikette, des Herzogs Tochter mit 'Lady Florentine' zu betiteln. Meine Herrin genießt höchstes Ansehen in Giznad, so seid Ihr gut beraten, Euch gemäß dieser Etikette zu verhalten, sie treffend zu betiteln, wollt Ihr nicht den Unwillen der Bevölkerung und nicht zuletzt den des Herzogs auf Euch ziehen. Beherzigt Ihr dieses, werdet Ihr die Tage hier in Frieden verleben. Und nun will ich Wort halten."
Der Kastellan winkt die Wache mit der Weisung zu sich heran, den Gefangenen zu befreien. Mit einem Knarren in den Türangeln öffnet der Soldat die Zelle und tritt einen Schritt zurück.
Noch immer an die Wache gewandt, sagt der Kastellan: "Geleitet diesen Mann hinaus. Er ist als freier Mensch zu betrachten."
Die Wache führt dich entlang des Ganges hinaus ins helle Tageslicht und schließt die Türen hinter dir...

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BeitragThema: Re: Giznad - Vorkommnisse im Herzogtum Teil 1   Giznad - Vorkommnisse im Herzogtum Teil 1 EmptyDo 22 Jan 2009 - 1:18

Geschrieben von CLUPSHTOOL, Freitag, Februar 16, 2007 @ 06:02 pm
Mit erhobenem Finger der "ich hätte da noch eine Frage" -Gebärde und wegen leichter Verwirrung geöffnetem Mund, stehe ich jetzt vor dieser Tür.
Schön von außen anzusehen.
Fleece ist also gar nicht hier...der ganze Stress umsonst... Freude.
Ich glaube das ist das erste Mal, dass mein Name mich irgendwie weiter gebracht hat.
Na ja, egal. Geh ich halt, mir eine Taverne suchen die Frostwyrmblut ausschenkt.
Aber erstmal was essen und einen heißen Met trinken. Den brauch ich jetzt!
Wieder bleibt mir nichts als warten...
Aber hier in Giznad gibt es ja genug zu sehen.
Fangen wir also doch einfach mal an den Markt zu durchforsten...
vielleicht besser, ich warte bis morgen früh...
Also doch Taverne...

Geschrieben von ANGUS, Samstag, Februar 17, 2007 @ 00:52 am
Einige Augenblicke später öffnet sich die Tür zu den Verliesen erneut. Der Kastellan tritt nun ebenfalls hinaus ins Sonnenlicht. Nachdenklich schaut er von Kettenburg noch eine Weile hinterher, bis dieser in der Menge der Passanten seinen Blicken entschwunden ist. Mit einem Kopfschütteln setzt sich der Kastellan in Bewegung und lenkt seine Schritte in Richtung der herzoglichen Hallen. Weitere Pflichten erwarten ihn dort. Schon wenige Augenblicke später denkt er nicht mehr an den merkwürdigen Fremden, seine Gedanken kreisen um die Aufgaben, die nun vor ihm liegen...

Geschrieben von FLEECE, Donnerstag, Februar 22, 2007 @ 03:59 pm
Es war Nacht, der helle Mond drang nur verschwommen durch die Wolken. Der Nebel hing wie ein fransiger gelber Vorhang über den Hügel. Noch eine Stunde und das Dorf würde in eine undurchdringliche graue Masse gehüllt sein.
Im Tal lag nur ein einziges Dorf; es war klein und unbedeutend. Bis heute...
Die Söldner hatten sich in dem Dorf verschanzt und die Auseinandersetzungen waren jeden Tag härter geworden.
Ein zermürbendes Spiel, welches auf die Gemüter der Soldaten schlug. Und nun dieser verdammte Nebel; bei diesem Wetter Wache zu stehen war eine unmögliche Aufgabe. Außer den Baumwipfel die dort aus dem Nebel ragten war nichts zu sehen. Beängstigte Geräusche drangen an die Ohren der Soldaten, und dann das surren der Pfeile...pock, pock ... die ersten Zelte fingen Feuer und die Panik brach aus... "Soldaten, sammelt Euch, einige von Euch kümmern sich um das Feuer. Marian, haltet die linke Flanke; ich werde die rechte im Auge behalten.“ Mit einem Satz war Fleece (wie ihre Freunde sie nannten ) im Getümmel verschwunden.
Die Kämpfe dauerten die ganze Nacht an.
Der Nebel hatte sich in den Morgenstunden aufgelöst und das Dorf lag in einer gespenstischen Ruhe vor ihnen. Jede Seite war damit beschäftigt sich um die Verletzten zu kümmern.
Fleece ging in ihr Zelt, sie war todmüde . Nicht von den Anstrengungen der Nacht, es war vielmehr eine Schwere die sie überfiel. In ihr schien ein großes Loch entstanden zu sein. Eine Leere. Heftige Sehnsucht überkam Sie, diese große Lücke in ihrem Leben zu füllen. "Mundus, gebe mir die Kraft, dieses durchzustehen. Damit wir siegreich zurückkehren werden!" Fast schien es, als wäre sie in ihren Gedanken so gefangen, als sie Schritte hörte die sich ihr näherten.
"Lady Florentine, der Bote ist hier." Ein Soldat machte den Eingang vom Zelt frei.
"Thalan, ja tretet ein. Hier ist eine Nachricht an meinem Vater Herzog Wilbur von Giznad. Reitet geschwind, damit er Kunde über die Vorkommnisse erhält. Übergebt sie unserem Kastellan persönlich. Dieser wird alles Weitere in die Wege leiten. Der Weg ist lang und beschwerlich, aber ich verlass mich auf Euch."
Thalans Mund bekam einen entschlossenen Zug, " Ich werde mich sofort auf den Weg machen und die Nachricht wird noch heute Giznad erreichen!" mit einer Verbeugung verließ er das Zelt.

Geschrieben von ANGUS, Samstag, Februar 24, 2007 @ 00:39 am
"Mein Herr... mein Herr, eine Nachricht von Lady Florentine für den Herzog. Die Lady wies mich an, Euch diesen Brief persönlich zu überbringen." Die Stimme klingt müde, erschöpft von einem langen, anstrengenden Ritt. Als der Kastellan den Namen seiner Herrin gewahrt, wendet er sich schlagartig zu dem Manne um, welcher ihn soeben angesprochen hatte. Vor ihm steht Thalan, der Bote aus dem Grenzland, die Hand mit dem Schriftstück ausgestreckt. Mit einem Wort des Dankes nimmt der Kastellan es entgegen. "Ihr müsst müde und hungrig sein. Ich lasse Euch in einem der Gästequartiere unterbringen, dort wird man Euch bewirten. Ebenso bitte ich Euch, in den Gemächern zu verweilen, bis dass Ihr Antwort von mir erhalten habt, welche Ihr Lady Florentine unverzüglich überbringen werdet." Der Kastellan tritt an seinen Schreibtisch und läutet mit einer kleinen, goldenen Glocke. Wenig später klopft es an der Türe des weiträumigen Arbeitszimmers. Der Aufforderung des Kastellans zum Eintreten Folge leistend, öffnet sich leise die Tür und einer der Hausdiener tritt ein. "Ihr habt gerufen, Herr?" Aufmerksam erwartet der Lakai die Weisung des Kastellans. "Geleitet diesen unseren Gast in eines der freien Gästezimmer und bewirtet ihn. Er soll ruhen, bis das sein Weg ihn zurück an die Grenzen führen wird. Lasst ihm all jene Annehmlichkeiten zukommen, nach denen er verlangt." "Sehr wohl, Herr." Mit einer angedeuteten Verbeugung bewegt sich der Diener auf die Türe zu und bedeutet Thalan, ihm zu folgen. "Ich danke Euch für die Gastfreundschaft." wendet sich Thalan an den Kastellan und folgt dem Lakaien hinaus auf den Gang, nicht ohne sich ebenfalls in die Richtung des Kastellans zu verneigen. Mit einem wohlwollenden Kopfnicken verabschiedet der Kastellan den Boten.
Wieder allein, öffnet der Kastellan den Brief und liest ihn sorgfältig. Nachdem dies geschehen ist, lässt er sich nachdenklich auf einem Stuhl nieder, um ihn ein zweites Mal zu lesen. Durch die Nachricht beunruhigt, starrt er reglos vor sich hin. Auf diese Weise verharrt er für eine Weile. Als er einen Entschluss gefasst hat, springt er förmlich auf und hastet durch die Gänge, um beim Herzog vorzusprechen.
"Mein Herzog, wie denkt Ihr über diese Angelegenheit?" fragt der Kastellan den Herzog, nachdem dieser die Nachricht gelesen hat. "Für den Augenblick scheint es so, als seien die ruchlosen Söldnertruppen stärker als erwartet. Wohl hat Eure Tochter mit ihren Soldaten diesen Halunken einige Verluste beigebracht, doch dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass die Verluste auf unserer Seite ebenfalls nicht unerheblich sind. Wenn ich mir diese Bemerkung gestatten dürfte, ich möchte betonen, dass meiner bescheidenen Einschätzung zufolge ein Sieg für unsere Seite dieserart nicht zu erreichen sein dürfte, ohne Anstrengungen größeren Ausmaßes anzustreben. Vielleicht solltet Ihr, mit Verlaub, darüber nachdenken, unsere dort anwesenden Truppen zu verstärken, in dem Ihr weitere Soldaten dorthin entsendet. Meine Wenigkeit ist gewiss in keinster Weise derart kampferfahren wie Ihr es seid, jedoch sehe ich dem Ausgang dieser Kämpfe mit großer Sorge entgegen. Stellt Euch bloß einmal vor, was wäre, würde Eurer Tochter aufgrund der gewissen Aussichtslosigkeit auf einen schnellen Sieg etwas zustoßen. Die Thronfolge Giznads wäre aufs Äußerste gefährdet. Zudem sollten wir nicht all die tapferen Soldaten außer Acht lassen, welche dort im Falle einer Niederlage sinnlos ihr Leben verlören. Mein Herzog, gewiss wird Eure Entscheidung wie schon all zu oft von weiser Natur sein, jedoch um all dieser tapferen Kämpfer Willen bitte ich Euch, entscheidet schnell. Der Bote, welcher durch Eure Tochter hierher entsandt wurde, erwartet bereits Eure Antwort, diese Lady Florentine eiligst zu übermitteln..."
Mit erwartungsvollem Blick mustert der Kastellan des Herzogs Angesicht, während dieser wiederum mit nachdenklichem Gesichtsausdruck den Kastellan anschaut...

Geschrieben von HERZOG WILBUR, Montag, März 12, 2007 @ 04:30 pm
Wilbur von Gisnad sieht von dem Schriftstück in seiner Hand auf zu seinem treuen Kastellan:“ Du hast recht, und ich sehe das du auch weißt das es mich in meinem Schwertarm juckt und ich nichts lieber täte als an der Spitze meiner Männer diesen Trunkenbolden und Banditen das Fell zu gerben und das Handwerk zu legen. Aber keine Sorge mein Getreuer, ich bleibe hier und kümmere mich um Handelsabkommen, Durchfahrts-Gesuche und ist nicht in der nächsten Woche dieser überaus wichtige und überaus langweilige Empfang? Du siehst ich habe es nicht vergessen. Also! Dieses Sache muss schnell zu einem guten ende für Gisnad gebracht werden!“
Der Herzog erhebt sich und schreitet mit hinter dem Rücken verschränkten Armen zum Fenster:“ Wenn ich mich nicht täusche ist in zwei Tagen der Abschluss der derzeitigen Rekruten an der Akademie, alles vortreffliche Krieger wie ich mich überzeugen konnte. Der gesamte Jahrgang soll sich zum Dienst in Gisnad melden, das sorgt dafür das die 1te Gardekompanie und die Schnelle Reiterei frei wird und beide werden sich so schnell als möglich zu meiner Tochter in Marsch setzen. Mit diesen Truppen wird mein Mädchen diesem Pack schon die Hammelbeine lang ziehen, was mein Freund?“ Wilbur lächelt seinem Kastellan aufmunternd zu:“ Sorge für die notwendigen Befehle und Papiere.“
Dann wendet er sich wieder ans Fenster und sehr leise fügt er hinzu:“ Und sollte das nicht reichen, werde ich mit meinem ganzen Zorn über diese Verbrecher kommen und ihre Köpfe durch das Land tragen lassen!“

Geschrieben von ANGUS, Samstag, März 17, 2007 @ 10:16 am
Ein Ausdruck der Hoffnung erscheint auf dem Gesicht des Kastellans. "Mein Herzog, ich sehe mit Freuden, dass ich mich nicht getäuscht habe. Eure Entscheidung ist wie erwartet von großer Weisheit. Durch die Unterstützung unserer Akademie kann es beinahe nicht anders gelingen, als dass Eure Tochter die feindlichen Krieger in die Flucht schlägt, auf dass der Ausgang der Kämpfe zugunsten Giznads entschieden werden wird. So will ich mich in diesem Augenblick zurückziehen, Eure Anordnungen unverzüglich in die Tat umzusetzen." In einer Verbeugung wendet sich der Kastellan zur Tür und eilt zurück in seine Gemächer. Dort angelangt, ruft er unverzüglich nach der Dienerschaft.
Wenige Augenblicke darauf klopft es. "Tritt ein!" Mit diesen Worten wendet sich der Kastellan der sich öffnenden Türe zu.
"Mein Herr, Ihr habt gerufen?" Mit einem Kopfnicken antwortet der Kastellan: "So ist es. Was ich dir nun auftrage, ist von äußerster Wichtigkeit. Eile in die Gemächer, in welchen sich der Bote unserer Herrin aufhält und geleite ihn augenblicklich und ohne Umschweife zu mir." Mit einem nervösen Ausdruck in den Augen deutet der Diener eine Verbeugung an. Selten hat er den Kastellan derart aufgewühlt und hektisch erlebt. "Sehr wohl!" Mit diesen Worten eilt der Lakai durch die Tür und entschwindet dem Blick des Kastellans. Dieser wendet sich seinem Schreibtisch zu, an welchem er in aller Eile einige Zeilen auf einen Bogen Papier niederschreibt. Kaum ist dies geschehen, klopft es erneut an der Tür. "Ja doch, herein, herein…"ruft der Kastellan ungeduldig. Einen Augenblick später gewahrt er das Antlitz Thalans, des Boten. "Nun, ich hoffe, Ihr konntet ein wenig ausruhen und fühlt Euch gestärkt für den Ritt. Ich übergebe Euch dieses Schriftstück, es so geschwind es Euch möglich ist unserer Herrin, der Lady Florentine, zu überreichen. Es enthält Neuigkeiten für des Herzogs Tochter. Ich hoffe, mein lieber Thalan, Ihr seid Euch über die Bedeutung Eurer Aufgabe im Klaren? Euer Erfolg in dieser Mission vermag Sieg oder Niederlage Giznads im Grenzland zu beeinflussen. Reitet also, als wären sämtliche Dämonen der Hölle Euch auf den Fersen." In einer Verbeugung, den Blick jedoch auf das Angesicht des Kastellans gerichtet, antwortet Thalan: "Mein Herr, es soll nach Eurem Wunsche geschehen. Gar nichts und niemandem soll es gelingen, mich aufzuhalten." "Sehr gut, mein Freund. Und nun geht." Gerade, als der Diener Thalan hinaus begleiten will, richtet der Kastellan noch einmal das Wort an den Lakaien. "Geleite den Boten zu den Ställen und trage Sorge, dass er ein kräftiges Pferd und Proviant erhält. Anschließend eile und suche einen Mann mit Namen "von Kettenburg". Aller Wahrscheinlichkeit nach wirst du ihn bei den Tavernen finden. Spüre ihn auf, bringe ihn ohne Umweg zu den Ställen und lass ihm ein gutes Pferd geben. Er wird unseren treuen Thalan zu den Grenzen begleiten. Lady Florentine erwartet ihn bereits. Und nun, sputet Euch. Die Zeit drängt!" "Sehr wohl, mein Herr." Mit diesen Worten bedeutet der Diener Thalan, ihm zu folgen.
Wieder allein, sinniert der Kastellan über die Aufgabe, die nun vor ihm liegt. Augenblicke darauf macht er sich auf den Weg zur Kriegerakademie von Gisnad, den Kommandierenden über die Mobilisierung der neuen Truppen in Kenntnis zu setzen...
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BeitragThema: Re: Giznad - Vorkommnisse im Herzogtum Teil 1   Giznad - Vorkommnisse im Herzogtum Teil 1 EmptyDo 22 Jan 2009 - 1:18

Geschrieben von MARKWARD DREILINDEN, Samstag, März 17, 2007 @ 01:22 pm
Als der Kastellan vor die Türe tritt, läuft er in seiner Eile beinahe Lichtmark Dreilinden über den Haufen, der einem bediensteten des Hofes hinterher schaut. "Oh, Herr Kastellan, entschuldigt mich bitte, aber ich war gerade auf dem Weg zu dem Kontor meiner Familie. Wie ich hörte, steht es in den Grenzlanden nicht sehr gut um uns... nun, ich möchte eure Zeit nicht über Gebühr strapazieren, aber habt ihr dem ehrwürdigen Herzog Wilbur schon das Angebot meiner Familie überreicht?"

Geschrieben von ANGUS, Samstag, März 17, 2007 @ 02:15 pm
"Oh, Herr Dreilinden. Ich grüße Euch. Ihr habt Recht, eine diesbezügliche Antwort bin ich Euch wahrlich noch schuldig geblieben. Nun, das von Euch erwähnte Schreiben habe ich unverzüglich in des Herzogs Hände weiter gereicht. Ich vermag mit Recht zu behaupten, der Herzog war mehr als erfreut. So weit als meine Wenigkeit es beurteilen kann, wird mein Herr Euer großzügiges Angebot zu gegebener Zeit dankbar annehmen. Jedoch möchte ich dem Herzog weder vorgreifen noch an seiner Statt antworten. Doch bin ich überzeugt davon, Herzog Wilbur wird Euch eben diese Antwort nicht schuldig bleiben, ebenso wird er es sich gewiss nicht nehmen lassen, Euch persönlich seinen diesbezüglichen Dank auszusprechen."
Mit einem gehetzten Gesichtsausdruck schaut der Kastellan in die Richtung, in welcher die Kriegerakademie liegt.
"Mein Herr, in keinster Weise mag ich unhöflich erscheinen, jedoch, wie Ihr derweil festgestellt habt, bin ich in einer äußerst dringenden Angelegenheit unterwegs. Ich darf mir nicht gestatten, Zeit zu verlieren. Mit Verlaub, ich hoffe, Ihr mögt mir diese Unpässlichkeit verzeihen..." Der Kastellan untermalt seine Worte mit einer fahrigen Geste der Entschuldigung, welche Herr Dreilinden richtig zu deuten vermag, so hofft er. Nur einen Augenblick darauf setzt der Kastellan eiligen Schrittes seinen ursprünglichen Weg fort...

Geschrieben von MARKWARD DREILINDEN, Samstag, März 17, 2007 @ 09:53 pm
"Nun dann, ich möchte Euch in Euren sicher durchaus wichtigen Aufträgen nicht aufhalten. Mögen die Götter Euch und dem Herrscherhaus wohl gesonnen sein, und diesem Land ein ruhiges Jahr schenken."
Lichtmark Dreilinden verbeugt sich tief in Richtung des Kastellans und setzt dann seinen weg zum Hafen fort, denn es warten auch noch einige Geschäfte auf ihn.

Geschrieben von FLEECE, Sonntag, April 1, 2007 @ 12:53 pm
Derweil an dem Grenzgebiet:
Der Abend wich der Nacht, mit gezückten Schwertern in der Hand stürmten die Soldaten das Dorf. Die Gunst der Stunde ausnutzend und nur vom matten Mondlicht begleitet, pirschte sich eine kleine Gruppe in die Nähe der Scheune. "Dort ist das Lager des Söldneranführers. Wir müssen uns beeilen, sonst ist er gleich nicht mehr allein!" Fenrik sah Fleece und Marian auffordernd an. Sie gingen in die Hocke, um nahe am Boden zu sein und schlichen sich von hinten an die Scheune an. Die Zeit verstrich quälend langsam. Nun kam es auf Schnelligkeit und Zusammenhalt an... Mit einem Satz war Fleece unbeobachtet in die Scheune gelangt, Marian und Fenrik waren gerade im Begriff zu folgen, als zwei Wachen sich mit schnellen Schritten in ihre Richtung bewegten...
Fleece versteckte sich hinter einen Heuballen und im Schatten einer schmalen Öffnung sah sie den Anführer. Eine raue Stimme schnauzte sie an. Fleece erschrak gewaltig. Diese Stimme kannte sie... Kalte Schauer liefen ihr über den Rücken. "Sieh an..., da traut sich das adelige Pack von Giznad hier her! Nun, Euer Vater ist sehr mutig, denn ich gedenke Euch nicht mehr gehen zu lassen!" Berion streckte seine Hand nach Fleece aus, um seinen Worten noch mehr Nachdruck zu verleihen. „Ich, Berion, werde Giznad zeigen, was es heißt, nicht nach meinen Regeln zu spielen! Euer alter Vater hat einen großen Fehler gemacht, mich aus seinem persönlichen Beraterstab zu werfen! So habt Ihr mir keine andere Wahl gelassen...“
" Ihr wagt es euch, so mit mir zu sprechen? Ich werde Euch nach Giznad bringen und wenn es sein muss in Stücken!" Fleece hielt den Griff ihres Schwertes noch fester und ging einen Schritt auf ihn zu. Berions Augen funkelten hasserfüllt auf und er zog sein Schwert...

Geschrieben von ANGUS, Montag, April 2, 2007 @ 03:06 pm
Vor ihm erhebt sich der mächtige Torbogen, welcher den Eingang zur Kriegerakademie Giznads bildet, eingefasst in die gewaltige Einfriedung der Akademie. Eiligst überschreitet der Kastellan die Schwelle, als sich aus dem Schatten der Gebäude eine Gestalt löst und ihm den Weg versperrt . "Halt! Was ist Euer Begehr?" In diesem Augenblick jedoch erkennt der Soldat, wen er vor sich hat. Schreckerfüllt reißt er die Augen auf und beginnt zu stottern: "Mein Herr... verzeiht, ich hatte Euch nicht gleich erkannt..." Ungeduldig wedelt der Kastellan mit der Hand vor dem Gesicht des verstörten Mannes herum. "Gemach. Meldet mich eilends dem Major, ich habe Dringendes mit ihm zu besprechen. Eilt Euch!" Mit einem übereifrigen Kopfnicken stürmt der Soldat zurück ins Wachhäuschen. Augenblicke später hastet ein weiterer Soldat auf das Hauptgebäude der Akademie zu und verschwindet in diesem. Zeitgleich setzt sich auch der Kastellan in Richtung des mächtigen Gebäudes inmitten des Akademiegeländes in Bewegung. Noch während er die geräumige Einganshalle betritt, vernimmt er das Geräusch schwerer Stiefel von der Treppe her. Am Fuße der Treppe erscheint der befehlshabende Kommandeur der Kriegerschule. Ihm folgt der Soldat, welcher dem Major Meldung gemacht hatte, drückt sich an den beiden hochrangigen Männern vorbei und verlässt eilends das Gebäude, seinen Platz bei der Wache wieder einzunehmen.
"Herr Kastellan, womit kann ich Euch dienen?" Erwartungsvoll blickt der Offizier in des Kastellans' Gesicht. "Herr Major, ich suche Euch auf Geheiß des Herzogs persönlich auf. Sein Befehl duldet keinerlei Aufschub und muss unverzüglich ausgeführt werden. An den Grenzen des Landes wird dringlich Verstärkung benötigt, Lady Florentine im Kampfe zu unterstützen. Mit diesen Worten lege ich die Verantwortung in Eure Hände, die 1te Gardekompanie sowie die Reiterei zu mobilisieren. Zudem macht sämtliche Absolventen, welche am morgigen Tage ihren Abschluss haben, umgehend flott. Gleich in der ersten Woche nach ihrer Ausbildung können diese im Kampfe beweisen, zu welch tauglichen Soldaten sie unter Eurer Führung in diesen Mauern gediehen sind. Wohlan denn, noch zu dieser Stunde müsst Ihr die gesamte Inmarschsetzung der erwähnten Truppenteile einleiten."
Aufs Äußerste überrascht reißt der Major die Augen auf. "Steht es derart schlecht um uns, das derartige Vorgehensweisen vonnöten sind? Auf ein Solches war ich nicht vorbereitet, seid jedoch gewiss, ich werde mein Möglichstes tun, dem Wunsch des Herzogs nachzukommen." Mit ausdruckslosem Gesicht nickt der Kastellan dem Major zu. "Sowohl der Herzog als auch ich sind uns dessen bewusst, dass auf Eure Erfahrung Verlass ist. Unser Vertrauen begleitet Euch bei Eurem Tun. Und nun verzeiht, weitere Angelegenheiten erwarten mich schon. Desweiteren liegt es mir fern, weiterhin Eure wertvolle Zeit zu stehlen. Ihr habt nun viel zu erledigen und werdet jeden Augenblick benötigen." Mit einem flüchtigen Gruß wendet sich der Kastellan zum Gehen...

Geschrieben von CLUPSHTOOL, Montag, April 2, 2007 @ 06:57 pm
Okay, wirklich warten lassen, kann man das nicht nennen: kaum hab ich es mir in der Taverne gemütlich gemacht, wird die Tür aufgerissen und ein Bediensteter Giznads stürmt herein und wechselt hastig ein paar Worte mit dem Wirt, welcher daraufhin auf mich weist.
So schnell wie der dann vor mir stand und mich darüber unterrichtete, dass ich ganz schnell mitkommen müsse, es sei wichtig. Und eh ich mich versehe, sitze ich schon auf dem Rücken eines Pferdes und reite zusammen mit einem Boten ins ungewisse.
Wir waren fast da, als uns der Weg abgeschnitten wurde. Drei dunkle Gestalten. Blitzende Klingen die das Licht des Mondes reflektierten.
Das Ende vom Lied waren eine beschädigte Lederrüstung, ein paar Schnittwunden und drei tote Söldner...
Aber das sollte noch längst nicht alles gewesen sein: Als wir uns unserem Ziel näherten, lies der immer lauter werdende Kampfeslärm nichts gutes verheißen...

Geschrieben von RAVEN, Dienstag, April 3, 2007 @ 11:54 am
Fenrik und Marian sahen die Wachen und kauerten sich hinter ein dorniges, aber leider nicht dicht bewachsenes Gebüsch. Sie wussten, dass jede unachtsame Bewegung sie verraten konnte. Sie haderten mit sich, was nun zu tun sei. Marian war der Ansicht, dass man die Wache erst in die Scheune gehen lassen und sie dann von hinten angreifen sollte. Doch Fenrik, leicht aufbrausend und ein Mann, der schon mal mit dem Kopf durch die Wand geht, war anderer Ansicht. Er wollte den Wachen nicht die Gelegenheit geben in die Scheune zu gelangen und trotz Marian`s Widerspruch nahm er einen Stein und warf ihn nach den Wachen. Ein metallenes Geräusch verriet den beiden Gefährten, dass wohl der Stein sein Ziel erreichte.
Durch das Gebüsch war zu erkennen, dass die Wachen stehen geblieben waren und sich umsahen. Fenrik sprang auf und wollte sich der beiden annehmen, doch Marian hielt ihn zurück. "Wir können nicht einfach losstürmen und sie angreifen. Woher weißt Du, ob da nicht noch mehr sind?" Marian hatte wenig Verständnis für solch ein unüberlegtes handeln.
Die wenigen Wolken, die den Himmel bedeckten, enthüllten den Mond.
Mit knirschenden Zähnen musste Fenrik ihm Recht geben, doch die Entscheidung wurde ihnen abgenommen, als eine dröhnende Stimme ertönte:" Hinter dem Gebüsch sind sie".
Innerlich freute sich Fenrik, dass der Steinwurf seine Wahl unterstützte, sie vor der Scheune anzugreifen. "Du musst noch ein ganzes Stück ruhiger werden, alter Hitzkopf." Mit diesen letzten Worten sprang Marian hinter dem Dornenbusch hervor und zog seine Waffe.
Die beiden Wachen stürmten auf die Freunde zu und sahen dabei fest entschlossen aus, die Vertrauten daran zu hindern, ihre Absicht, in welcher Form auch immer, zu durchkreuzen. Marian und Fenrik, nicht weniger entschlossen, wollten sie auf gar keinen Fall in die Scheune lassen, da sie nicht wussten, was Fleece in der Zeit unternahm. „Für Söldner haben sie verdammt dicke Rüstungen. Das wird ein hartes Stück Arbeit“. Diesen Einwand rief Marian Fenrik zu, kurz bevor sie auf die Wache trafen.
In der vom Mond beleuchteten Nacht hörte man das aufeinander schlagen von Stahl, die Geräusche der Nacht waren verstummt. Die Wachen erwiesen sich als äußerst zäh, was das Vorhaben schnell in die Scheune zu gelangen, vereitelte. Als Marian und Fenrik sie beinahe besiegt hatten, sah Fenrik aus den Augenwinkeln eine dunkle Gestalt, die sich an ihnen vorbei in die Scheune schlich. Doch so sehr sich Fenrik bemühte, sein Gegner wusste ihn geschickt daran zu hindern, die Scheune zu erreichen. So blieb Fenrik nichts weiter, als ein „Fleece, pass auf“ in Richtung der Scheune zu rufen und zu hoffen, dass der Ruf gehört und richtig gehandelt wird. Ein wenig Sorge um Fleece erfasste Fenrik. Was geschah in der Scheune?.....
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BeitragThema: Re: Giznad - Vorkommnisse im Herzogtum Teil 1   Giznad - Vorkommnisse im Herzogtum Teil 1 EmptyDo 22 Jan 2009 - 1:18

Geschrieben von WANDERER, Dienstag, April 3, 2007 @ 02:44 pm
...die Dunkelheit bahnt sich allmählich ihren Weg ans Firmament und die Kühle der Nacht durchdringt derweil meine Kleidung. Fröstelnd halte ich inne und suche die vor mir liegenden Felder ab, voll der Hoffnung, eine Hütte, einen Unterstand oder ein geschütztes Plätzchen zu finden, wo ich wohl die Nacht zu verbringen vermag. Scheinbar jedoch werde ich wohl eine weitere Nacht im Freien verbringen müssen. Keine verlockende Aussicht, nüchtern betrachtet. Glücklicherweise bin ich wohl nicht mehr nüchtern. Noch während mir dieser Gedanke durch den Kopf geistert, spüre ich allmählich meinen Hals, welcher sich regelrecht ausgedörrt anfühlt. Mit geschlossenen Augen nehme ich genussvoll einen tiefen Schluck aus dem Weinschlauch. In jenem Augenblick, als ich das Gebinde mit dem köstlichen Inhalt absetze, gewahre ich in der Ferne einen dunklen Fleck inmitten der Ebene. Hoffnung keimt auf in mir. Offenbar handelt es sich bei diesem vagen Schatten um ein unscheinbares Gebäude. Gleich, welchen Zustandes dieses wohl ist, es bietet mir eine willkommene Gelegenheit, einige wenige Stunden Schlaf im Trockenen zu schöpfen. Unvermittelt setze ich mich in Bewegung, meinen Weg in Richtung der Hütte fortzusetzen. Noch im Näher kommen gewahre ich, dass es sich bei dem vor mir liegenden um eine Scheune handeln muss. Frohlockend beschleunige ich meine Schritte, erfüllt von einer gewissen Vorfreude, mich im weichen Heu warm und wohlig zur Ruhe zu begeben. Fortwährend nähere ich mich der Scheune, als ich plötzlich aus der von mir gewählten Richtung lautes Rufen vernehme. Alarmiert spitze ich die Ohren, zu lauschen und näheres herauszufinden. Bei näherem Hinhören gewahre ich, dass es sich um Kampflärm und -geschrei zu handeln scheint.
Meine Augen versuchen, die Dunkelheit zu durchdringen. Vorsichtig nähere ich mich noch ein weiteres Stück. Nun gelingt es mir, Schatten auszumachen, welche sich schnell bewegen. Fürwahr, dort wird wahrhaftig gekämpft. Dieser Augenblick erscheint mir günstig, über mein weiteres Vorgehen zu sinnieren. Eine ruhige, erholsame Nacht dort vorn zu verbringen, dieser Möglichkeit bin ich derzeit wohl beraubt. Doch welcherart soll ich nun handeln? Ob meiner fortgeschrittenen Müdigkeit und der hinter mir liegenden Anstrengungen des vergangenen Tages fällt es mir wahrlich nicht leicht, einen klaren Gedanken zu fassen. Hmm... es scheint mir angebracht zu sein, einen weiteren Schluck des Weines zur Schärfung meines Geistes zu nehmen. Während das edle Getränk durch meine abermals trocken gewordene Kehle rinnt, beschleicht mich der Gedanke, dass die Belange dort drüben nicht die meinen sind. Schlussendlich wende ich mich ab, meinen Weg in anderer Richtung fortzusetzen. Wohlige Wärme durchflutet meine Glieder ob des Weingeistes, welcher mich ein um das andere Mal erneut beflügelt. Wenige Schritte erst habe ich hinter mich gebracht, als plötzlich mein Gewissen mir ein Schuldgefühl einzureden versucht. Wäre es nicht möglich, dass jemand, welcher in den hinter mir tobenden Kampf eingebunden ist, Hilfe braucht? Ich fühle mich mit einem Schlage nicht mehr in der Lage, ungerührt meinen Weg fortzusetzen. Hmmm... ein weiterer Schluck aus dem Schlauche hilft meinem Entschluss auf die Sprünge. Meine Kleidung zurechtrückend, den Sitz des Schwertes überprüfend wende ich mich erneut in die Richtung, aus welcher die Geräusche fortwährend zu mir dringen. Noch während ich meinen Schild vom Rücken nehme und ihn an meinem linken Arm platziere, marschiere ich entschlossenen Schrittes drauf los. Im Näher kommen gewahre ich eine geringe Anzahl von Männern, welche mittels ihrer Waffen verbissen aufeinander einschlagen. In mir keimt die Frage auf, auf welche Seite ich mich nun stellen soll. Eine der Gruppierungen scheint sich aus Söldnern zusammenzusetzen, während die andere aus dem Zusammenschluss verschiedenartiger Männer zu bestehen scheint. Derweil habe ich mich soweit angenähert, als dass ich Einzelheiten zu erkennen vermag. Die Söldner scheinen ihren Gegnern ernsthafte Schwierigkeiten zu bereiten. Unbedacht dessen, dass mich aufgrund der geringen Entfernung die Kämpfer ebenso leicht erkennen mögen, wie ich meinerseits sie, nähere ich mich fortwährend. Unvermittelt höre ich eine Stimme rufen: "Dort drüben, noch einer!" Einen kurzen Moment dauert es, bis ich gewahre, dass ich gemeint bin. Natürlich, so hat es ja kommen müssen. Meine Unvorsichtigkeit rächt sich nun durch meine Entdeckung. Wohlan, es gibt nun wohl keinen Zweifel mehr, auf wessen Seite ich in wenigen Augenblicken streiten werde, denn schon kommt mir der Besitzer der soeben vernommenen Stimme mit erhobenen Schwert entgegengestürmt. Eilends zücke ich ebenfalls mein Schwert, ihm entgegen zu laufen. Nun, wie soll ich sagen? Im nun folgenden Gemenge gelingt es mir, den Söldner durch die Gunst des Glückes in Richtung der Scheune zurückzutreiben. Alles Weitere schreitet derart schnell fort, ich sehe mich derzeit außerstande, nähere Einzelheiten auszuführen. Ebenso bin ich in diesem Augenblicke in einen Kampf verwickelt, verständlich also, dass ich die Beschreibung der Ereignisse auf später verlegen muss...
Unvermittelt sehe ich mich von einem Augenblick auf den anderen an der Seite der beiden anderen Verteidiger streiten. Während eines Augenblickes, in dem kurzzeitig eine Kampfpause eintritt, vernehme ich eine Stimme, welche mich nach meinem Namen fragt. "Man nennt mich Tharek", antwortete ich, verwundert über derart viel Kaltblütigkeit, in einer solchen Situation nach meinem Namen zu fragen. "Fenrik", grinst dieser mich forsch an. "Marian mein Gefährte", deutet Fenrik auf seinen Nebenmann. Nach einem schnellen Gruße wende ich meinen Blick erneut nach vorn, während ich an Fenrik und Marian gerichtet erkläre: "Verzeiht, ich habe zu tun." Ich erhebe ein weiteres Mal mein Schwert, den Söldner abzuwehren, welcher mich in diesem Augenblicke zu erschlagen versucht...

<ENDE TEIL 1>
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