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 Ein ganz normaler Tag

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Fleece
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Fleece


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BeitragThema: Ein ganz normaler Tag   Ein ganz normaler Tag EmptyDi 12 Mai 2009 - 14:48

Der Hahn krähte aus leibeskräften und die Hühner stimmten ihm in einem anerkennenden gackern zu. Die ersten Bauern und Mägde machten sich auf den Weg in die goldene Stadt, um ihre Waren auf dem großen Markt anzubieten.
Die rote Sonne quälte sich durch die letzten Nebelfelder, die den Acker und die Felder in einem unnatürlichen Licht erschheinen ließ.

Florentine eilte schnellen Schrittes über den Burghof. Die ersten warmen Sonnenstrahlen kitzelten ihre Nase, während sie ihre Schritte zur Kriegeradademie lenkte. Als sie den großen Torbogen erreichte, erkannte sie der Wachhabende und straffte sich, öffnete eilends das Tor und salutierte. "Mundus zum Gruße! Guten Morgen, Mylady." Mit diesen Worten ließ der Soldat Lady Florentine passieren und schloss hinter ihr wieder das Tor. Florentine erwiderte den Gruß mit einem kurzen Nicken und eilte weiter zum Hauptgebäude, wo sie Hauptmann Marian und Tharek vermutete. Sie schlängelte sich durch die vielen Soldaten, die ihr entgegen kamen, um zum Morgenapell auf den Exerzierplatz zu gelangen. Sie schienen es ebenso eilig zu haben wie Florentine, denn einige der Männer erkannten sie nicht und stürmten wortlos an ihr vorbei, während andere wiederum stehen bieben, um respektvoll zu salutieren. Florentine jedoch bemerkte von all dem nichts und strebte weiter auf ihr Ziel zu.

In Gedanken ging Florentine noch einmal den Inhalt des Schreibens durch, das sie in der Tasche mit sich trug. Schon in Kürze sollte es wieder auf eine Reise gehen, ins Kaiserreich Welder. Fernab von der goldenen Stadt würde es wieder einmal darum gehen, diplomatische Verhandlungen zu führen, die auch im Interesse König Fedors waren. Endlich wieder einmal konnte Florentine die Zwänge der Etikette hinter sich lassen, die zwar notwendig, ihr aber trotzdem eine Last waren. Mit ihren Gefährten auf Reisen konnte sie einfach nur Flortentine sein und sich frei fühlen.

Als sie nun durch die zweiflügelige Tür ins Innere des Hauptgebäudes trat, sprang die Wache vor der Tür des Kommandanten auf und salutierte. "Mundus zum Gruße. Ist Major Svensen anwesend? Ich muss ihn sprechen." Florentine schaute den jungen Soldaten auffordernd an.
"Gewiß, Mylady. Ich melde Euch umgehend beim Major." Der Wachmann wandte sich zur Tür und klopfte. Nach einem kräftigen "Herein" öffnete er und trat ein. Nur Augenblicke später kam er wieder heraus und gab sofort die Tür frei. Major Svensen trat in den Korridor, wandte sich salutierend Florentine zu und bat sie in seine Amtsstube. Lady Florentine ignorierte seine Aufforderung, Platz zu nehmen und kam direkt zur Sache. In knappen Worten setzte sie Major Svensen über die Reise in Kenntnis und erklärte, dass Hauptmann Marian von Westfelden sie begleiten solle. Der Major schien kurz zu überlegen, dann nickte er und bat Florentine, ihm zu folgen. Wieder auf dem Korridor wandte sich Svensen zu den Offiziersstuben und ging voraus. Vor einer schlichten Tür blieb er stehen, klopfte und trat zur Seite. Ohne Umstände öffnete Florentine die Tür, nickte dem Kommandeur dankend zu und betrat Marians Stube. Verschlafen schaute Marian hoch, und als er erkannte, wer vor ihm stand, erhob er sich. "Guten Morgen, Cousin Murmeltier," begrüßte Florentine ihn und zwinkerte ihm zu. Lässig setzte sich Florentine auf die Bettkante, forderte Marian auf, sich ebenfalls zu setzen und ergriff das Wort. "Mein lieber Marian, es ist mal wieder soweit. Endlich geht es wieder auf Reisen. Wir werden in ein paar Tagen in das Kaiserreich Welder aufbrechen! Auch wird mein neuer Knappe zugegen sein. Er ist soweit, dass er seine ersten Erfahrungen im Kampf auch außerhalb unserer Mauern erhalten soll. Der Marschbefehl wird in den nächsten Tagen ausgeschrieben. Bereitet alles vor, ich werde noch Tharek in Kenntnis setzen. Wir werden uns später im Kaminzimmer treffen, um über alles in Ruhe zu reden."
Marian hörte gespannt zu und war mehr als begeistert, dass es wieder los ging.

Nachdem Florentine zurück auf dem Korridor war, atmete sie tief durch und konzentrierte sich darauf, wieder LADY Florentine zu sein. Nachdem sie in Marians Gegenwart gelöst sein konnte, musste sie sich jetzt wieder offiziell geben. Sie eilte nun die Treppe hinauf und bog rechts in den Gang, der zu den Unterkünften der Mannschaftssoldaten führte. Vor einer weiteren Tür blieb Florentine stehen und klopfte an. Nichts. Noch einmal klopfte sie und auch diesmal bekam sie keine Antwort. Stirnrunzelnd blickte sie sich auf dem Gang um, und als niemand zu sehen war, drückte sie den Türknauf. Vorsichtig öffnete sie die Tür und spähte durch den Türspalt. Niemand zu sehen. Nun öffnete sie vollends die Tür und trat einen Schritt weit hinein, doch der Raum war leer. Kein Tharek. Seufzend wollte sie grad die Tür schließen, doch die Neugier ließ sie sich noch einmal im Zimmer umsehen. Nichts besonderes, eine schlichte, einfache Unterkunft. Nun wandte sie sich um und wollte den Raum verlassen... und erstarrte. Sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. In der Tür stand, mit fragendem Blick, jedoch breit grinsend... Tharek. Schnell schaute Florentine zu Boden, sie fühlte sich ertappt. Bei Mundus, ist das peinlich, dachte sie. Wenn das der Kastellan wüsste, die Moralpredigt wäre sicher. "Mylady?" Thareks Stimme riss Florentine aus ihren Gedanken, und noch immer unangenehm berührt blickte sie auf. "Äh, guten Morgen Tharek. Ich wollte... ich meine..." Florentine räusperte sich vernehmlich und schüttelte die Beklommenheit ab. Sie blickte Tharek fest in die Augen und sagte nun mit ruhiger Stimme: "Tharek, ich bin gekommen, um Euch über eine neue Reise in Kenntnis zu setzen. Wir werden in naher Zukunft das Kaiserreich Welder bereisen, und ich erwarte, äh, wünsche, dass Ihr mich begleitet. Die Reise dient lediglich diplomatischen Zwecken, doch weiß man nie, was einem unterwegs so alles begegnet. Ich möchte Euch, wie schon vormals, zu meinem Schutze dabei haben. Bitte kommt heute abend zur achten Stunde ins Kaminzimmer des herzöglichen Hauses, um näheres zu besprechen. Ich erwarte Euch also dort." Mit einem knappen Nicken verabschiedete sich Florentine, drängte sich an Tharek vorbei durch die Tür und verschwand kurz darauf die Treppe hinunter. Tharek hatte noch etwas sagen wollen, doch nun beließ er es bei einem gemurmelten "Jawohl, Mylady. Mundus zum Gruße."
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Adeline

Adeline


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BeitragThema: Re: Ein ganz normaler Tag   Ein ganz normaler Tag EmptyDi 26 Mai 2009 - 13:53

Adeline wachte heute morgen besonders früh auf.
Die Sonne erblickte gerade den Horizont.
langsam quälte sie sich aus ihren Bett sie war doch noch sehr müde.
Schnell huschte sie in ihre Schuhe und zog sich ihr kleid an.
Nachdem sie sich frisch gemacht hatte, nahm sie ihr Haarband
und drehte ihr braunes Haar zu einen Dutt.
Die schaute nochmal mit einen krittischen Blick in den Spiegel und sagte zu sich man gar nicht mal so schlecht.
Ein spitzbübisches lächeln machte sich auf ihren Gesicht breit.
Dann schob sie die schwere Eiserne Tür mit einen kräftigen ruck aus dem Schloss und schritt hindurch.
Sie befand sich in den oberen Gemächern der herzogischen Familie.
Sie schritt dem Koridor entlang und blieb an einer zweiflügeligen Tür stehen.
Sie drückte vorsichtig den Türknauf herrunter und die Tür öffente sich mit einen ächsenden laut. Adeline befand sie in den privatgemächern der Herzoglichen Prinzessin Florentine.
Sie schritt auf die Fenster zu und zog die Vorhänge auf. Die ersten Lichtstrahlen der Sonne überflutete den Raum. "Mylady die Uhr hat Sechs geschlagen bitte steht auf". während sie dies sagte rüttelte sie sanft an Florentines Schulter. Einige Augenblickte später schaute sie Florentine mit schlaftrunkenden Augen an...
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Tharek

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BeitragThema: Re: Ein ganz normaler Tag   Ein ganz normaler Tag EmptyMo 8 Jun 2009 - 21:43

Tharek betritt seine Stube und lässt sein Gepäck auf das spärliche Bett fallen. So war die Reise ins Kaiserreich Welder bestimmt nicht geplant gewesen. Natürlich gab es mal wieder Störungen durch Übergriffe missratener Seelen und plötzlich wieder lebender Toter. Knapp entkommen war es wohl besser gewesen, die Reise noch vor Erreichen der weldaner Grenzen abzubrechen. Ein neuer Versuch, das Kaiserreich zu durchqueren, soll erfolgen, jedoch erst in etwa 3 Monaten. Bis dahin finden sich ja sogar noch Freiwillige, um die Gruppe der Reisenden zu verstärken.
Wie dem auch sei, Zeit genug, mal wieder nach Jacomos Schmiede zu sehen. Ein weiterer Besuch im Handelskontor ist beizeiten auch vonnöten. Thareks alte, zerlaufene Reisestiefel lösen sich allmählich auf, so dass dringend Ersatz angeraten ist. Nun, eins nach dem anderen. Erst einmal von der Reise erholen, dann wird der nächste Weg in die Schmiede führen. Tharek ist wirklich gespannt, was sich dort in der Zwischenzeit getan hat...
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Marian

Marian


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BeitragThema: Re: Ein ganz normaler Tag   Ein ganz normaler Tag EmptyMi 26 Aug 2009 - 13:45

Mit eiligen Schritten stürmte Sir Marian den langen Gang zu den Gemächern von Lady Florentine entlang. Als er die letzte Ecke eilig umrundete stieß er in dem nur halbdunkel mit einem spärlichen Kerzenlicht beleuchteten Gangende unmittelbar vor Myladies Tür fast mit Adeline, der herzoglichen Zofe der Mylady, zusammen - gerade noch konnte er seinen Schritt stoppen - während in Adelines Gesicht der erste Schreck von einem kurzen bösen Blick abgelöst wurde und sie Mühe hatte, die Dinge, welche sie auf Ihrem Arm trug, bei sich zu behalten. Sodann sprach er sie an:

"Nun, werte Adeline, ist es einmal wieder soweit! Erst unlängst habe ich den Marschbefehl erhalten, gleichwohl auch Lady Florentine und Tharek. Schon in Kürze werden wir in die grauen Lande aufbrechen. Und da Ihr Euch wie immer pflichtbewusst um Myladys Wohl kümmert, so möchte ich Euch bitten, den Wappenrock für die Reise vom Blut und Schlamm der letzten Reise zu reinigen, damit Lady Florentine auch in der Kriegergewandung ein würdiges Bild des Herzogtums darstellt. Und in diesem Zusammenhang hätte ich noch eine kleine Bitte: Würdet Ihr mir die Güte erweisen, und Euch auch meinen Wappenrock vornehmen? Dieser lässt einen nunmehr nicht einmal erkennen, aus welchem Herzogtum wir überhaupt kommen..."

Mit einem freundlichen Blick nahm Adeline Sir Marian den über seinem angewinkelten Arm hängenden verschmutzten Wappenrock ab und entgegenete:

"Sir Marian, wie Ihr Euch zweifelsohne schon denken konntet, beliebte es mir bereits wenige Stunden nach der Rückkehr von Eurer letzten Welder-Reise Lady Florentines Wappenrock zu reinigen und ordentlichst an dem dafür vorgesehenen Platz in ihrer Kleiderkammer abzulegen, wo er nun den Dingen fristet, die da kommen. Gleichwohl werde ich mich gern auch um Euren Rock kümmern, damit Lady Florentine nicht nachgesagt wird, sie würde mit einem dahergelaufenen Lump durch die Lande reisen; Ihr mögt meine Ausdrucksweise verzeihen, Hauptmann; doch dafür bitte ich euch im Gegenzug um ein kleines Mitbringsel aus den fernen Landen die Ihr wieder und wieder bereist, damit auch ich mir von diesen ein Bild machen kann, so selten wie der Herr Herzog es mir bislang gestattete, Lady Florentine auf Reisen zu begleiten."

Marian nickte Ihr zustimmend und leicht errötend zu und antwortete:

"Nun, gern will ich die Augen aufhalten - vielen Dank für Euer Entgegenkommen! Nun muss ich aber weiter."

Marian drehte sich sodann auf dem Absatz um und eilte weiter in die Waffenkammer...
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