Thema: Die Ankunft am Grenzgebiet Do 22 Jan 2009 - 1:13
erstellt von Fleece (07.11.2007 11:13) geändert von Fleece (08.11.2007 11:05)
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In der Dunkelheit konnte Florentine das Lager erkennen, von dem matten Schein der Fackeln in ein gespenstisches Licht gehüllt. Eine Weile blieben sie in Formation stehen und lauschten in die Nacht um die Umgebung in sich aufzunehmen. Es war keine Wache als Posten abgestellt, mit Handzeichen gaben sie sich untereinander zu verstehen, das sie nun erstmal leise und die Deckung haltend, das Lager durchsuchten. Die Dachse nahmen die rechte Seite des Lagers, die anderen der verbündeten Truppen die Linke. An dieser Seite, war ein kleiner Graben. Und urplötzlich schoß eine Ratte unter ihren Füßen hinweg. Sie hörten einige Augenblicke später, wie das Tier sich in das Wasser des Grabens plumpsen ließ und im Schatten verschwand. Fenrik hielt sich die Brust fest und deutete an, das er sich mehr als erschrocken hatte. Fleece konnte gerade noch ein hellen Schrei unterdrücken. Leise schlichen sie weiter an den ersten Zelten vorbei - keine Menschenseele - zu sehen. Aus der Ferne hörten sie ein Hahn, der in regelmäßigen Abständen krähte. Sie befanden sich nun schon nahe am Dorfplatz - keine Menschenseele - das ganze Dorf war wie ausgestorben! Sie hockten sich hinter eine Mauer, die zum Dorfplatz zeigte und ließen sie erschaudern, welch Anblick sich ihnen bot. Auf dem Platz erkannten sie einen Pfahl und im hellerwerdenden Licht erkannten sie Marcus Parvus, der blutüberströmt an ihm festgebunden war. " Wir müssen ihn abschneiden, sagte Fleece. Gibt mir Rückendeckung!" Mit einen Satz war sie bei Marcus Parvus . Die Fesseln waren naß und hatten sich tief in seine Gelenke geschnitten und ein stöhnen kam über seine Lippen. Mundus sei Dank er war nicht tot. Marcus Parvus schaute auf und als er das vertraute Gesicht erkannte, öffnete er mit schmerzverzerrtem Gesicht die Lippen. "Tötet mich, tötet mich, mach ein Ende", flüßterte er mit kaum hörbarer Stimme. " Fasse Mut, Marcus, sagte Fleece leise." Mit kühler Entschlossenheit schnitt sie die Fesseln mit ihrem Dolch los. Langsam, kaum bemerkt, das die anderen Gefährten um sie herum standen, legte sie ihn in ihre Arme. Sie schaute auf und sagte mit bebender Stimme "Vorwärts Männer erschlage unerschrocken die Feinde unseres Herzog Wilburs und seit Gewiß, das uns nichts scheiden kann von der Liebe Mundus. Tot Berion dem Verräter und Tot alle dener die ihm folgen!" Das Schicksal weiß, daß wir es am meisten verachten, wenn es am heftigsten zuschlägt! Aber wenn dies unser Weg ist, dann soll es so sein!
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Thema: Re: Die Ankunft am Grenzgebiet Do 22 Jan 2009 - 1:13
erstellt von Raven (10.11.2007 15:47)
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Während Florentine sich um Marcus Parvus kümmerte, der mehr tot als lebendig war, behielten Kette, Fenrik, Marian und auch der fast wieder nüchtern gewordene Tharek die Umgebung im Auge. Während Florentine ihr Messer zückte, legten die Wolken den Mond frei. Da es 2 Tage vor Vollmond war, erhellte sich der Dorfplatz wie unter 100 Fackeln. alle fühlten sich unwohl, da sie wie auf dem Präsentierteller standen. Doch zu aller Beruhigung blieb es still. Die kleine Gruppe brachte den Verletzten in den Schatten, Florentine deckte ihn mit ihrem Umhang zu. Er versuchte zu sprechen, doch das einzige was er herausbrachte war ein röcheln und Blutspucken. "Vielleicht sollten wir ihn doch erlösen?" Dieser Gedanke kam von Kette, der nur laut dachte. Doch Florentine wollte davon nichts hören, war leicht verbittert. "Wir müssen doch etwas tun können? Wir können ihn doch hier nicht liegen lassen."
Marian fasste sie an den Schultern, sie ging aus der Hocke, und sie wollten sich ein wenig abwenden. Doch kaum waren sie 2 Schritte gegangen,als man schnelle Schritte hörte. Die Dachse kamen so leise wie möglich angelaufen, ihr Befehlshaber klärte kurz auf: "Wir sind nicht alleine, es ist eine Falle." Kaum ausgesprochen hörte man Rüstung aufeinander schlagen, es schien eine ganze Armee zu sein. Schnel zog man die Waffen und lief in die Mitte des Dorfplatzes um sich besser verteidigen zu können. Doch kaum hatte man einen Kreis mit den Rücken zueinander gestellt, kamen aus jeder Tür und aus jeder Ecke bewaffnete Männer, die unübersehbar Söldner des Berion waren. Sie waren mindestens 5 zu 1 in der Überzahl. Diese Leute anzuwerben muß eine Menge Geld kosten. In Fenrik wuchs der Verdacht dass es in dieser Sache um mehr ging als sie alle ahnten. Sofort drängten die Dachse, und auch ihre Gefährten, Florentine in ihre Mitte zu nehmen.
"Ihr glaubt doch nicht, das dies euch hilft? Wir haben unsere Befehle und wir werden sie durchsetzen, egal wie. Werft also eure Waffen weg und ergebt euch......
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Thema: Re: Die Ankunft am Grenzgebiet Do 22 Jan 2009 - 1:13
erstellt von Fleece (22.11.2007 15:08) geändert von Fleece (22.11.2007 15:16)
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Die Situation eskalierte! Einige Augenblicke später, hörte man das harte aufeinander schlagen von Metall. Innerhalb weniger Augenblicke, war der Dorfplatz überfüllt mit Soldaten. Allmählich verlor Tharek die Beherrschung. Immer ungestümmer begann er, mit dem Schwert dreinzuschlagen, fatale Augenblicke für seinen Gegner, dessen Arm immer mehr anfing zu Zitter, bis er schließlich zusammen brach. Ein Triumpfschrei löste sich von Thareks Mund.
Fenrik und Kette wie auch Florentine waren in starker Bedrängniss gekommen, da drei Gestallten im Kettenpanzer und schwarzer Kleidung auf sie einschlugen. Einige der Dachse versuchten von der anderen Seite an sie ran zu kommen, aber vergeblich. Keine Seite gönnte der anderen auch nur einen Milimeter .
Fenrik warf ohne Vorwahrnung sein schweres Schild in sein Gegenüber und dieser war so perplex, das er das Gleichgewicht verlohr. Er zog sein Dolch und stieß zu. Doch die Waffe blieb, im zuverlässig festen Kettenpanzer hängen. Fenrik kam in Bedrängniss, er hatte den Zorn seines Feindes nur noch mehr geweckt und war nun des kraftvollen Streichens seines Schwertes nicht mehr gewachsen. Mit der Wucht seines ganzen Gewichtes schlug er ihm das Schwert in die Rippen. Fenrik brach zusammen. "Fenrik, ist gefallen!" schrie Fleece. Marian sah in die Richtung und versuchte sich durch die Menge durchzuschlagen.
Weit aus der Ferne über die Wiesen erschall ein melancholischer Klang eines Hornes, dreimal geblasen. Florentine kannte den Klang dieser Hörner. Nun nahte Verstärkung aus Giznad und das Blatt, könnte sich doch noch zum Guten wenden. In Gedanken schickte Florentine Dankgebete zu Mundus.
Berions Söldner möbilisierten ihre letzten Kräfte und versuchten Florentine den Gar auszumachen. Und dann kam er " Berion " in einem schwarzen Plattenpanzer mit schwarzen Kettenhemd und einem Streitkolben. Er sah sehr furchteregent aus und Florentine verlohr jede Gesichtsfarbe. Er metzelte sich durch die Menge , um sich den Weg zu ihr frei zu schlagen. Berion schrie "Florentine ich fordere Euch auf, herzukommen. Oder hat das " adelige Täubchen" auf einmal Angst bekommen? Berions Gesichtsausdruck spiegelte seinen ganzen Haß wieder." Die Schlacht war um sie herum im vollen Gange, doch Berion hatte nur Augen für sie.
Mit einem mächtigen Schlag seines Streitkolbens, konnte Florentine noch so eben ausweichen. Sie verlohr das Gleichgewicht und fühlte, wie sie auf den Boden fiel. Berion heulte auf vor Freude und führte seinen Streitkolben das zweitemal aus. Fleece spürte einen brennenden Schmerz in der linken Schulter. Sie hatte sich zur Seite gedreht, aber Berion hatte sie noch erwischt. Das Kettenhemd borstet förmlich auseinander und eine tiefe Wunde klaffte hervor. Sie hatte das Gefühl, als sei die Schiulter gebrochen. Unsagbare Schmerzen erfüllte ihr Leib. Jeden Augenblick mußte sie der tödliche Hieb treffen. Sie rang nach Atem. Es war vorbei!!!
Im nächsten Augenblick hörte sie, dass surren der Armbrüste und der Bogen. Und Berion schaute hasserfühlt zur Seite, packte sich an den Arm und zog einen Bolzen aus seiner Schulter. Warmes Blut quoll aus dem Arm. Die Situation ausnutzend kamen immer mehr Soldaten Giznads dazu und der Kampf entbrannte aufs neue.
Bis in den Morgenstunden wurde gekämpft, Berion zog sich mit seinen Truppen zurück und die Verbündeten Truppen hatten fürs erste gesiegt.Wie lange Berion Ruhe hält, das weiß niemand, aber das Schicksal geht manchmal seltene Wege!
Nun ist Lady Florentine mit ihren Gefährten und den Steinfängern " Die Dachse " nach Barai zurückgekehrt.
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Thema: Re: Die Ankunft am Grenzgebiet Do 22 Jan 2009 - 1:13
erstellt von Raven (02.12.2007 19:41) geändert von Raven (02.12.2007 19:42)
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Fenrik lag am Boden und erwehrte sich mit letzter Kraft seines Gegners. Er hatte immer mehr Probleme seinen Gegner zu erkennen, da ihm langsam schwarz vor Augen wurde. Er schaffte es eines seiner Kurzschwerter den Gegner gegen das Knie zu schlagen, doch war er so geschwächt das die Rüstung seines Gegenübers keine Probleme hatte den Schlag abzuhalten. Er hörte die Stimme eines Mannes, der nach Fleece schrie. Fenrik versuchte zu ihr zu kriechen und ihr zu helfen. doch dann bekam er einen Schlag auf den Kopf Das letzte was er merkte, das warmes Blut an seiner Schläfe herunter lief. Als er irgenwann seine Augen öffnete lächelte ihn Florentine an und meinte" Willkommen zurück. Du hast ewig geschlafen, den ganzen Weg bis Barai."